Trotz der viel ansteckenderen Corona-Mutationen aus Großbritannien und Südafrika, die in Deutschland bereits mehrfach nachgewiesen worden sind, gehen die registrierten Fälle des Coronavirus in Deutschland immer weiter zurück. Auch in dieser Woche liegen sowohl die Infektionszahlen als auch die Anzahl der Todesopfer deutlich unter den Werten von letzter Woche, ist das nun endlich die entscheidende Wende?
Wie es scheint können sich die Bundesbürger langsam auf Lockerungen des Lockdowns ab dem 7. März einstellen. Denn auch in dieser Woche sind sowohl die Anzahl die Neuinfektionen als auch die Zahl der Todesopfer gesunken. Am Samstagabende meldeten die Landkreise und kreisfreien Städte insgesamt 6.388 Neuinfektionen mit dem heimtückischen Coronavirus. Das sind insgesamt 2.097 Fälle weniger als am letzten Samstag. Damals waren noch 9.635 Infektionsfälle gemeldet worden. Somit ist die Gesamtzahl der in Deutschland registrierten Covid-19-Fälle auf 2.331.237 angestiegen. Allerdings sind im Augenblick lediglich knapp 150.000 Menschen in Deutschland aktiv mit dem Virus infiziert. Auch die Todesfälle sind weiter zurückgegangen, allerdings nicht so deutlich, wie es sich die Mediziner gewünscht hätten. 415 Todesopfer waren am Samstag registriert worden. Das sind 77 Todesfälle weniger als noch am letzten Samstag (492).
Doch es gibt auch weitere positive Nachrichten. Mit Rheinland-Pfalz (46,6) und Baden-Württemberg (48,6) liegen nun erstmals wieder zwei Bundesländer unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von 7 Tagen. Damit können dort die Gesundheitsämter wieder gezielt die Kontakte der infizierten Personen nachverfolgen. In den nächsten Tagen dürften bei dem Anhalten des aktuellen Trends viele weitere Bundesländer folgen. Bundesweit ist der Inzidenzwert nun bereits auf 60 abgesunken. Zudem hat Thüringen als letztes Bundesland einen Inzidenwert von 100 unterschritten. Am Samstag meldete das Robert-Koch-Institut einen Wert von 99 für das Bundesland im Osten Deutschlands, das im Augenblick noch den höchsten Inzidenzwert verzeichnet.