Der seit 2019 im Amt befindliche Mercedes Chef Ola Källenius (53) hat während seiner Amtszeit bereits mehrere Krisen gemeistert. Nun jedoch droht dem Unternehmen ein neuer Bestechungsskandal. Angeblich sollen 2 Mitarbeiter des Unternehmens unter dem Verdacht stehen, dass sie sich bestechen ließen.
Nach Angaben des Unternehmens gegenüber den Medien sei man in dem Fall selbst geschädigt worden. Staatsanwalt Aniello Ambrosio von der Staatsanwaltschaft Stuttgart bestätigt die Ermittlungen wegen Bestechlichkeit gegen 2 Angestellte des Unternehmens. Offenbar geht es um einen Millionenbetrag. Stimmen aus dem Konzern erklären, dass es sich um den bislang größten Bestechungsfall in dem Konzern handeln soll. Mit geschickten Tricks soll es den Angestellten gelungen sein, das immer wieder bestimmte Lieferanten bei Bestellungen den Zuschlag erhielten. Dafür sollen die Angestellten dann finanziell entlohnt worden sein. Laut Informationen aus der Mercedes Firmenzentrale habe das Unternehmen selbst Anzeige erstattet. Die Ermittlungen sollen nach Angaben der Staatsanwaltschaft Stuttgart vom LKA geführt werden. Bereits in der vergangenen Woche hatte das LKA eine Razzia bei Mercedes vorgenommen. Dabei sollen die Abteilungen Einkauf und Entwicklungen im Mercedes-Werk in Sindelfingen durchsucht worden sein. Bei der Durchsuchung sei ein Mobiltelefon und einen Computer beschlagnahmt worden.
Offenbar sollen die beschuldigten Mitarbeiter ihre Aktivitäten über Jahre sehr gut verschleiert haben, so dass der Fall fast nicht erkennbar war und nun sehr aufwendige Ermittlungen notwendig sind, um den Tätern ihre Beteiligung nachzuweisen. Nach Angaben aus dem Landeskriminalamt ermitteln Beamte der Abteilung 3 für Wirtschaftskriminalität und Korruption. Auch von Seiten der Staatsanwaltschaft Stuttgart wurden Wirtschaftsexperten für den Fall abgestellt. Von Seiten des Stuttgarter Traditionsunternehmens unterstützt man die Ermittlungen der Polizei. Wie ebenfalls bekannt wurde, sollen die Beamten auch eine Wohnung eines Tatverdächtigen durchsucht haben. Man darf also gespannt sein, wie es in diesem Fall weitergehen wird.
