Momentan scheint die ukrainische Armee auf dem Schlachtfeld ihren Gegnern aus Russland durchaus Paroli bieten zu können. Doch um die russische Armee zu besiegen, brauchen die Ukrainer deutlich mehr Waffen aus dem Westen. Der Oberbefehlshaber der ukrainischen Armee, Walerij Saluschnyj, rechnet bereits mit einer neuen, großen Offensive der Russen, die für diesen Coup gerade insgesamt 200.000 Soldaten ausbilden! Gibt es einen neuen Sturm auf Kiew?
Angesichts der aktuellen Lage hat der ukrainische Oberkommandierende Walerij Saluschnyj nun deutlich mehr Waffen von den westlichen Verbündeten gefordert, um der russischen Armee auch im kommenden Jahr erfolgreich Einhalt gebieten zu können. Wie der ukrainische Offizier bei einem Gespräch mit der englischen Finanzzeitschrift “Economist“ bestätigte, werde er im kommenden Jahr mindestens 1.000 Panzer verschiedener Gattungen und 500 neue Haubitzen benötigten. Mit diesen Waffen will Saluschnyj dann dafür sorgen, dass die russischen Angreifer auf die Positionen vor dem 24. Februar 2022 zurückgedrängt werden. Im Augenblick plane man von Seiten der Ukraine ebenfalls neue Offensiven, müsse jedoch zuerst warten, bis man die dafür notwendigen Waffen in seinem Besitz habe. Viele Militärexperten rechnen noch in diesem Winter mit weiteren Attacken der ukrainischen Armee, mit denen die russischen Besatzer dann von ukrainischem Staatsgebiet vertrieben werden sollen.
Nach Berichten des ukrainischen Geheimdienstes soll die russische Armee im Augenblick eine weitere große Offensive in der Ukraine vorbereiten, die vermutlich im Frühjahr 2023 starten soll. Dafür werden in russischen Kasernen bereits 200.000 Wehrpflichtige und Reservisten ausgebildet. Der ukrainische Offizier Saluschnyj glaubt, dass diese neue Offensive frühestens Ende Januar 2023 starten werde. Die Zeit bis dahin werde die russische Armee nutzen, um die unerfahrenen Männer auf den Krieg an der Front vorzubereiten. Der Oberbefehlshaber der ukrainischen Armee rechnet zudem auch mit der Möglichkeit, dass die russische Armee einen erneuten Vorstoß auch die ukrainische Hauptstadt Kiew unternehmen wird. Früher oder später werde Russland diesen Versuch nach Saluschnyjs Auffassung sicher unternehmen. In diesem Fall dürften die russischen Angreifer wohl wieder von belarussischen Staatsgebiet aus vorrücken. Eine zweite Möglichkeit sei es, dass die russischen Truppen ihren Vormarsch in der Donbass-Region im Osten der Ukraine beginnen.
