Im Krieg in der Ukraine hat Russland eine neue Atomrakete namens "Satan 2" ins Spiel gebracht. Schon im Juni sprach der russische Präsident Wladimir Putin öffentlich über die leistungsstarke Interkontinentalrakete "Sarmat". Jetzt hat Russland offiziell bestätigt, dass die RS-28 Sarmat in den aktiven Dienst aufgenommen worden ist. Diese Rakete stellt auch eine Bedrohung für Deutschland dar.
Die Waffe, die in unterirdischen Raketenschächten stationiert ist und von der NATO als SS-X-30 "Satan 2" bezeichnet wird, kann laut russischen Angaben bis zu 15 einzeln steuerbare Atomsprengköpfe tragen. Die US-Militärs gehen hingegen von bis zu zehn Sprengköpfen aus. Die "Satan 2"-Rakete wurde von Russland im April 2022 zum ersten Mal getestet.
Putin erklärte damals, dass die "Satan 2" die schwerste Interkontinentalrakete sei, die eine Armee besitzt, und dass sie bereits im Herbst 2022 an die russischen Nuklearstreitkräfte ausgeliefert werden sollte. Die Tests im April 2022 wurden in Plessezk im europäischen Norden Russlands durchgeführt. Die Sprengattrappen erreichten ihre Ziele in Kura auf der fernöstlichen Halbinsel Kamtschatka. Die Massenproduktion der Rakete findet in Krasnojarsk in Sibirien statt.
