Die Geschichte des deutschen Fußballs ist geprägt von legendären Kapitänen wie Walter, Beckenbauer, Matthäus und Lahm. Nun betritt Joshua Kimmich die Bühne, um in deren Fußstapfen zu treten. Der ambitionierte Bundestrainer Julian Nagelsmann, gerade einmal 37 Jahre alt, strebt mit dem Weltmeistertitel 2026 ein hochgestecktes Ziel an. Die große Frage dabei: Wer führt die deutsche Nationalmannschaft als Kapitän ins Feld? Nachdem Ilkay Gündogan (33), der vormalige Spielführer, seinen Rückzug aus der Nationalmannschaft verkündete, ergibt sich nun die Chance für Kimmich - eine gute Entscheidung? Hier mehr:
Julian Nagelsmann und sein kompetentes Trainer-Team, bestehend aus Sandro Wagner (36) und Benjamin Glück (38), haben sich für den 29-jährigen Bayern-Star als neuen DFB-Kapitän entschieden. Bereits während der EM hatte Kimmich die Rolle des stellvertretenden Kapitäns inne und bringt nach den Rücktritten von Weltmeistern wie Kroos, Neuer und Müller sowie Gündogan mit 91 Länderspielen die meiste Erfahrung im aktuellen Kader mit. Die Entscheidung für Kimmich als neuen Anführer wurde der Mannschaft bereits mitgeteilt.
Kimmich selbst äußerte sich nach dem 2:0-Sieg seines Vereins gegen Freiburg zu den neuen Verantwortlichkeiten. "Dadurch, dass Ilkay aufgehört hat, werden die Rollen neu verteilt, die Karten neu gemischt", erklärte Kimmich. Obwohl er selbst noch nicht viele Gedanken über seine neue mögliche Rolle gemacht hat, zeigt er sich offen für die bevorstehenden Gespräche mit dem Trainer.
Die Nationalelf trifft sich heute zur Vorbereitung auf die Nations-League-Spiele gegen Ungarn (7. September) und die Niederlande (10. September). Diese Begegnungen markieren den Auftakt der neuen Saison nach dem emotionalen Ausscheiden aus dem Viertelfinale gegen den späteren Europameister Spanien. Nagelsmann ist bestrebt, den Teamgeist der EM in die Nations League zu übertragen. Auf einer Pressekonferenz wird er seine Entscheidung bezüglich des Kapitänsamts erläutern. Alle Augen sind nun auf Joshua Kimmich gerichtet, der als neuer Kapitän die deutsche Elf in eine erfolgreiche Zukunft führen soll.