202103:

Eilmeldung! ICE rast in Drohne - Unfall bei Tempo 200! War es ein Anschlag?

ICE rast in Drohne! Polizei ermittelt - war es ein Anschlag? Nach einem Zusammenstoß eines ICE mit einer Drohne bei einer Geschwindigkeit von 200 km/h in der Nähe von Erfurt hat die Bundespolizei die Ermittlungen aufgenommen. Die Hochgeschwindigkeitstrasse war vorübergehend gesperrt. Hier alle Hintergründe:

ICE kracht in hohem Tempo gegen eine Drohne

Südlich von Erfurt kam es zu einem Vorfall, bei dem eine Drohne gegen einen ICE prallte. Der Zug, der aus München kommend auf der Strecke zwischen Bayern und Erfurt in Richtung Hamburg unterwegs war, hatte beim Halt in Erfurt zunächst eine erste Kontrolle durchgeführt. Am Dienstag verursachte die Kollision zwischen der Drohne und dem ICE in Thüringen Störungen im Bahnverkehr. Kurz vor 13 Uhr ging bei der Bundespolizeiinspektion Erfurt der Hinweis ein, dass es auf der Schnellfahrstrecke zwischen München und dem Hauptbahnhof Erfurt "auf Höhe des Amtes Wachsenburg zu einem Zusammenstoß zwischen dem aus südlicher Richtung kommenden ICE und einem unbemannten Flugobjekt gekommen sei“. Der Triebwagenführer eines nachfolgenden Zuges bestätigte dies und meldete eine im Gleis befindliche Drohne sowie ein Kind in der Nähe. Die Bundespolizei startete sofort Ermittlungen - so ist die Lage:

Bundespolizei sperrt Bahnstrecke

In Anbetracht der Gefahrenlage veranlasste die Bundespolizei eine Sperrung dieser wichtigen Verkehrsader. Einsatzkräfte wurden umgehend zu dem betroffenen Abschnitt zwischen Thörey und Eischleben im Ilm-Kreis geschickt. Vor Ort konnten weder die genannte Drohne noch das gesichtete Kind aufgefunden werden. Die Strecke wurde daraufhin um 13.30 Uhr wieder für den Bahnverkehr freigegeben. Die Bundespolizei ordnete an, dass der ICE bei der nächsten Haltestelle auf mögliche Schäden untersucht wird. Dabei wurde eine Beschädigung an einer Scheibe festgestellt, jedoch war eine Weiterfahrt möglich. Jetzt ermittelt die Bundespolizei gegen Unbekannt wegen des Anfangsverdachts eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr sowie wegen Sachbeschädigung.