MIG stürzt nahe Alaska ab – hat die USA damit zu tun? Russlands Militär meldete am Dienstag den Absturz eines MiG-31-Kampfjets in den Pazifischen Ozean an der Südostküste der Halbinsel Kamtschatka nahe der Küste Alaskas – 4 russische Kampfjets haben dort operiert – was wollten die Jets dort und was ist geschehen?
Die Ankündigung erfolgte, nachdem Luftfahrtbeamte am Montag mitteilten, dass vier russische Militärjets im Luftraum nahe Alaska verfolgt wurden. Die Kamtschatka-Halbinsel Russlands ist nur durch die Beringstraße von Alaska getrennt, aber es ist nicht bekannt, ob die beiden Vorfälle zusammenhängen.
Laut einem Bericht der Associated Press vom Dienstag “hat die russische Luftwaffe eine Reihe von Abstürzen erlitten, die einige Beobachter auf eine erhöhte Anzahl von Flügen während des Konflikts in der Ukraine und der Spannungen mit dem Westen zurückgeführt haben.” Ein weiterer Absturz ereignete sich im April, als die unabhängige russische Nachrichtenagentur Meduza berichtete, dass ein weiterer MiG-31-Kampfjet in der Region Murmansk in Russland abgestürzt sei, nachdem eines der Triebwerke Feuer gefangen hatte. Die Besatzungsmitglieder konnten sich in diesem Vorfall sicher aus dem Flugzeug retten. Von Kreml-unterstützten Medien wurde berichtet, dass die Pazifikflotte der russischen Marine mitteilte, dass der MiG-31 zum Zeitpunkt des Absturzes in der Avatscha-Bucht auf der Kamtschatka-Halbinsel zu Trainingszwecken unterwegs war. Es ist derzeit nicht bekannt, ob die beiden angeblich an Bord befindlichen Besatzungsmitglieder den Unfall überlebt haben.
Die Nachrichtenagentur RIA Novosti schrieb auf Telegram, dass der Kampfjet keine Waffen an Bord hatte. Der Pressedienst fügte hinzu, dass Such- und Rettungskräfte der Pazifikflotte zum Unfallort entsandt wurden. Zuvor hatte das North American Aerospace Defense Command (NORAD) in einer Erklärung bekannt gegeben, dass am Montag vier russische Militärflugzeuge den Luftraum der Alaska Air Defense Identification Zone (ADIZ) durchflogen hätten. Dieser Bereich ist ein internationaler Luftraum, der weder den USA noch Kanada gehört, jedoch aus sicherheitspolitischen Gründen überwacht wird.
“Die russischen Flugzeuge blieben im internationalen Luftraum und drangen nicht in den souveränen Luftraum der USA oder Kanadas ein. Die russischen Aktivitäten in der Alaska ADIZ finden regelmäßig statt und werden nicht als Bedrohung angesehen”, erklärte NORAD.
