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Eilmeldung! Gift-Anschlag in Deutschland! Russische Exil-Journalistin vorsätzlich vergiftet?

Der lange Arm Putins! Jelena Kostjutschenko, eine russische Journalistin im Exil, wurde mutmaßlich in München vergiftet! Nachdem sie in Berlin aus dem Zug gestiegen war, der sie von München gebracht hatte, war sie desorientiert. Sie hatte Schwierigkeiten, den Weg zu ihrer Wohnung in Berlin zu finden und schlief sofort ein, als sie dort ankam. In den Tagen und Wochen danach litt die im Exil lebende russische Journalistin unter Schmerzen. Anfangs konnte sie die Schmerzen nicht richtig einordnen, aber es scheint nun klar zu sein, dass es sich um einen russischen Giftanschlag auf deutschem Boden handelte! Im Folgenden erfahren Sie mehr über die Hintergründe:

Giftanschlag auf russische Journalistin?

Jelena Kostjutschenko erzählte ihre Geschichte in dem russischen Medium "The Insider", das in deutscher Übersetzung vom "Wir" veröffentlicht wurde. Laut ihrer Aussage ist sie möglicherweise nicht die einzige russische Journalistin im Exil, die unter rätselhaften Symptomen leidet. Bei zwei weiteren Frauen, Natalija Arno und Irina Bablojan, besteht ebenfalls der Verdacht, dass sie Opfer eines Giftanschlags geworden sind. Alle drei haben überlebt, leiden jedoch laut dem Bericht immer noch unter Beschwerden. Kostjutschenko arbeitete jahrelang für die kremlkritische Zeitung "Novaya Gazeta" in Russland. Nach der russischen Invasion in der Ukraine reiste sie für ihren Arbeitgeber in die Ukraine und berichtete von dort, wie sie in einem Instagram-Beitrag erzählt. Als sie nach Mariupol reisen wollte, wurde sie von ihrem Vorgesetzten gewarnt, dass man sie dort töten wolle. Schließlich zog Kostjutschenko nach Berlin, wo sie im September begann, für das Exil-Medium "Meduza" zu arbeiten. Um ein Visum für die Ukraine zu beantragen, reiste sie im Oktober 2022 nach München. Dort traf sie nach ihrem Konsulatstermin eine Freundin und aß draußen. Während dieser Zeit kamen mehrere Bekannte der Freundin vorbei - zwei Frauen und ein Mann.

Versteckte sich das Gift in der Mahlzeit?

Das Essen war für Kostjutschenko ungenießbar, sodass sie es nicht aufaß. Auf dem Weg zum Bahnhof bemerkte ihre Freundin, dass Kostjutschenko unangenehm roch und empfahl ihr ein Deodorant. Im Zug konnte Kostjutschenko, die an einem Buch arbeitete, sich kaum konzentrieren. Als sie in Berlin ankam, verschlimmerte sich ihr Zustand. Zunächst dachte sie, es könnten Spätfolgen von Covid-19 sein. Nach zehn Tagen suchte sie einen Arzt in Berlin auf. Es folgten Untersuchungen bei verschiedenen Ärzten. Ihre Leberwerte waren auffällig hoch und es wurde Blut im Urin gefunden. Hepatitis und andere Krankheiten wurden ausgeschlossen. Schließlich kam der Verdacht auf, dass sie vergiftet worden sein könnte. Im Dezember ging sie zur Polizei, wo sie mehrere Stunden lang befragt wurde. Ein Ermittler teilte ihr mit, dass es nach so langer Zeit schwierig sei, noch etwas nachzuweisen. Der Fall wird laut "The Insider" von dem gleichen Mann betreut, der auch den Tiergarten-Mord untersucht hat. Bis jetzt haben Labortests noch keine Ergebnisse gebracht. Im Mai dieses Jahres wurde das Verfahren vorläufig eingestellt, so die Staatsanwaltschaft Berlin. Der Grund dafür war, dass aus den Ermittlungen keine Hinweise darauf hervorgegangen waren, dass versucht wurde, Kostjutschenko in München zu vergiften oder auf andere Weise zu töten.

Ermittlungen wieder aufgenommen

Die Ermittlungen wurden jedoch im Juli wieder aufgenommen, um weitere Gegenstände zu untersuchen. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft wollte aufgrund der laufenden Ermittlungen keinen ersten Verdacht äußern. Der Kreml scheint keine Bedenken zu haben, unliebsame Personen zu attackieren oder zu töten, wie mehrere Anschläge nahelegen, bei denen zumindest der Verdacht besteht, dass sie staatlich beauftragt sein könnten. Dazu zählen der vergiftete Oppositionspolitiker Alexej Nawalny, der nur knapp überlebte, sowie der Mord im Berliner Tiergarten, bei dem von russischem "Staatsterrorismus" die Rede war. Der lange Arm des Kremls reicht offenbar auch in andere Länder, wie der Giftanschlag auf den Überläufer des russischen Geheimdienstes Sergej Skripal in Großbritannien zeigt. Jelena Kostjutschenko kämpft noch immer mit den mutmaßlichen Folgen der Vergiftung. Sie kann sich derzeit nur maximal drei Stunden am Tag konzentrieren. In einem Instagram-Beitrag appelliert sie an Kollegen, Freundinnen und Aktivisten, sich ärztlich untersuchen zu lassen, falls sie sich plötzlich krank fühlen und nicht ausschließen können, vergiftet worden zu sein.