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Eilmeldung! Gesuchter Bombenleger tot! Explosion in einem niedersächsischen Wohnhaus: Todesopfer war offenbar gesuchter Berlin-Bomber

Dramatische Wende im "Bombeneger-Fall!" Ende Oktober kam es in Berlin beinahe zu einer verheerenden Explosion. Zwei Männer flüchteten am S-Bahnhof Neukölln, als Bundespolizisten sie kontrollieren wollten. Einer der Männer ließ eine Tasche fallen, die eine Bombe enthielt. Jetzt erschüttert eine Explosion ein niedersächsisches Wohnhaus - mitten drin eine Leiche, es ist einer der Bombenleger - hier mehr:

Vermeintlicher Bombenbauer wohl bei Explosion gestorben

Nun ist einer der beiden Männer tot. Nach Informationen von BILD starb der Pole Tomasz J. (34) am 24. November nachts bei einer Explosion, die einen Brand in seiner Wohnung auslöste. Warum es zu der Detonation kam, ist noch unklar. Laut Berichten wurden Chemikalien in der Wohnung gefunden. Nachbarn berichteten von einem lauten Knall gegen 2:15 Uhr, daraufhin stand die Erdgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses in Lohne (Niedersachsen) in Flammen. Während der Löscharbeiten fanden Polizisten die Leiche einer Person. Die Staatsanwaltschaft Berlin teilte mit, dass Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass es sich um Tomasz J. handelt. Sollte dies durch das ausstehende DNA-Gutachten bestätigt werden, könnte das Verfahren eingestellt werden. Tomasz J. war der Mann, der am 30. Oktober die Tasche mit der Bombe am S-Bahnhof Neukölln fallen ließ. Laut Polizei war er als Automatensprenger bekannt und hatte keinen festen Wohnsitz in Deutschland.

Polizisten fanden Bombe bei Routinekontrolle

Am 30. Oktober, gegen 15:45 Uhr, wollten zwei Bundespolizisten Tomasz J. am Bahnsteig kontrollieren. Der Mann, der eine Kapuze trug und eine Umhängetasche bei sich hatte, sowie ein weiterer Mann rannten sofort über die Gleise. Zurück blieb eine weiße Tasche. Darin fanden die Polizisten ein quaderförmiges Paket mit einer gräulich-weißen Substanz, das mit Tape umwickelt und in Plastikfolie eingeschweißt war. Zudem entdeckten sie zwei leere PET-Flaschen, umwickelt mit Drähten, und eine weitere Tüte mit Kabeln. Die Polizisten hielten das zunächst für Kokain, doch schnell wurde klar, dass es sich um eine selbstgebaute Bombe handelte. Eine Analyse ergab, dass es sich um 527 Gramm TATP (Triacetontriperoxid) handelte, einen hochempfindlichen Sprengstoff, der häufig von IS-Terroristen verwendet wird. Bevor die Bombe in einem nahegelegenen Park kontrolliert gesprengt wurde, nahmen Ermittler DNA-Proben vom Zünder und den Drähten. Dank dieser und den Aufnahmen der Überwachungskameras konnten die Tatverdächtigen schnell identifiziert werden.

Komplize offenbar weiter auf der Flucht

Der Komplize von Tomasz J., der Moldawier Chiril A. (32), ist weiterhin flüchtig. Auch er ist als Automatensprenger bekannt und hat keinen festen Wohnsitz in Deutschland. Eine öffentliche Fahndung nach ihm wurde noch nicht eingeleitet. In Berlin ist die Zahl der Automaten-Sprengungen deutlich gestiegen: Gab es 2020 noch vier, waren es 2023 bereits 24, und in diesem Jahr wurden bereits 39 Taten registriert, davon 14 erfolgreich. Innensenatorin Iris Spranger (SPD) bezeichnete die Entwicklung als besorgniserregend und fordert, dass Banken mehr Verantwortung übernehmen. Sie müsse mehr tun, um ihre Infrastruktur so zu sichern, dass solche Taten verhindert werden können. Die Sicherheitsbehörden und die Polizei allein sollten nicht für die Abwehr solcher Bedrohungen zuständig sein. Banken sollten schnell Maßnahmen ergreifen, um diese Taten zu erschweren.