Dramatischer Überfall auf Geldautomat einer Sparkasse! Offenbar ist es nur eine Frage der Zeit, bis es bei den Sprengungen von Geldautomaten zu den ersten Todesopfern kommt. In der Nacht auf Donnerstag haben skrupellose Täter versucht, einen Sparkassenautomaten zu knacken. Dabei setzten die Täter allerdings deutlich zu viel Sprengstoff ein, so dass das Gebäude nun einsturzgefährdet ist! Lesen sie hier den ganzen Bericht:
Nach Angaben der Polizei soll sich die Tat etwa gegen 02:30 Uhr am Morgen ereignet haben, als die Anwohner in der der Deuil-La-Barre-Straße durch den gewaltigen Knall der Explosion aus dem Schlaf gerissen worden waren. Einige der Anwohner hatten beim Blick aus dem Fenster mehrere dunkel gekleidete Gestalten beim Verlassen der Sparkasse beobachtet. Die Täter sollen in einer schwarzen Mercedes-Limousine geflüchtet sein. Das Fahrzeug hatte sich mit hoher Geschwindigkeit vom Tatort entfernt. Unterdessen waren Polizei und Feuerwehr kurze Zeit später am Tatort angekommen. Zur Verstärkung wurden Sprengstoffexperten vom LKA angefordert. In letzter Zeit verwenden die Täter für ihre Taten statt explosiven Gasgemischen den Festsprengstoff TNT. Dieser wird zuvor bei Sprengunternehmen oder beim Militär gestohlen und dann auf dem Schwarzmarkt verkauft. Allerdings beinhaltet dieser Sprengstoff ein höheres Risiko, weil häufig Reste zurückbleiben, die nicht explodieren. Diese können auch nachträglich explodieren, wenn sie von Feuerwehrleuten oder Ermittler der Spurensicherung berührt werden. Aus diesem Grund werden die Tatorte nun zuerst von Sprengstoffexperten des LKA in Schutzanzügen durchsucht, bevor andere Personen an den Tatort gelassen werden.
Nach der Durchsuchung durch das LKA durften dann auch Feuerwehr und Polizei ihre Arbeit aufnehmen. Ein Statiker des Technischen Hilfswerks hatte ebenfalls damit begonnen, das Gebäude auf seine Standsicherheit zu untersuchen. Gegen Mittag hieß es, dass das Gebäude zwar schwer beschädigt wurde, in seiner Gesamtheit jedoch weiterhin stabil sei. Zur Stunde ist noch nicht klar, ob und wieviel Beute die Täter gemacht haben. Der Schaden der durch die Explosion verursacht wurde, soll bei 500.000 Euro liegen. Die Polizei geht davon aus, dass die Täter nach der Tat über die wenige Kilometer entfernte Autobahn A 5 Richtung Wiesbaden geflohen sind. Häufig kommen die Täter dieser Sprengstoffanschläge aus den Niederlanden und fahren dann über die A 3 oder die A 61 dorthin zurück. Im Zusammenhang mit dieser Straftat bitte die Polizei darum, dass sich Zeugen unter der Telefonnummer 069-755-52199 bei der Kripo in Frankfurt melden.