Dramatische Entwicklung! Die Verhandlungen hinsichtlich eines Friedens zwischen Russland und der Ukraine sind vorerst abgebrochen worden. Dies gab nun der ukrainische Unterhändler Mychajlo Podoljak bekannt. Nach seinen Angaben haben die beiden Länder die Verhandlungen, bei der es um das mögliche Ende des Krieges geht, nun erst einmal ausgesetzt – was ist der Grund, plant Putin doch noch einen großen Schlag?
Wie von Seiten der Regierung in Kiew vermeldet wurde, werde man zu diesem Zeitpunkt keinen von Russland vorgegebenen Diktatfrieden akzeptieren. “Der Verhandlungsprozess hängt davon ab, wie die Ereignisse in der Ukraine verlaufen“, hatte Podoljak am Dienstag bei einem Auftritt im ukrainischen Fernsehen zu Protokoll gegeben. Demnach habe sich die Situation aus Sicht der Ukraine seit dem Beginn der russischen Invasion spürbar verändert. Zudem hätten die Treffen zwischen den Delegationen der beiden Länder seit dem Start der Verhandlungen Ende März keine nennenswerten Fortschritte gemacht, wie Podoljak informierte. Der ukrainische Unterhändler warf Russland vor, auch nach 82 Kriegstagen die reale Situation noch nicht begriffen zu haben. Zuletzt sei der Widerstand in der Ukraine immer weiter gewachsen. Dies alleine sei ausreichend, um dafür zu sorgen, dass Russland seine Ziele nicht erreichen könne. Podoljak kündigte an, dass die Gespräche nur bei konkreten Vorschlägen von russischer Seite wieder aufgenommen werden.
Unter anderem soll die Ukraine auch an keiner Lösung des Konflikts interessiert sein, die den russischen Kreml-Chef Wladimir Putin das Gesicht wahren lässt. Von Seiten der Ukraine könne man über einen Waffenstillstand erst nach dem vollständigen Rückzug aus den in der Ukraine besetzten Gebieten sprechen. Besetzte Gebiete werden man den Russen nicht am Verhandlungstisch überlassen. Auch von russischer Seite wurde der Abbruch der Friedensverhandlungen bestätigt. “Nein, die Verhandlungen werden nicht fortgesetzt. Die Ukraine ist praktisch aus dem Verhandlungsprozess ausgetreten“, hatte der russische Vize-Außenminister Andrej Rudenko am Dienstag in Nischni Nowgorod bei einer Pressekonferenz klargemacht. Offenbar hat die Ukraine in den letzten Tagen Teile ihrer besetzten Gebiete zurückerobern können und setzt nun die russischen Truppen unter Druck..
