Dutzende deutscher Staatsangehöriger befinden sich derzeit im afrikanischen Niger, doch die Sicherheitslage im Land hat sich nach dem Militärputsch drastisch verschlechtert. Das Auswärtige Amt hat eine Reisewarnung herausgegeben und rät den Deutschen, mit französischen Evakuierungsmaschinen auszureisen. Hier alles über die dramatische Lage vor Ort!
Die aktualisierten Reisehinweise des Auswärtigen Amtes richten sich direkt an die Deutschen im Niger und fordern sie auf, zu prüfen, ob ihr Aufenthalt noch notwendig ist und gegebenenfalls die nächste Möglichkeit zur Ausreise zu nutzen. Zuvor hatte das Auswärtige Amt den im Niger verbliebenen Deutschen geraten, das Hilfsangebot der französischen Regierung zur Ausreise anzunehmen. Es wurde “allen deutschen Staatsangehörigen in Niamey grundsätzlich geraten, das Angebot anzunehmen”, erklärte ein Sprecher in Berlin. Frankreich hat bereits mit der Evakuierung seiner Staatsbürger und anderer Europäer aus dem Niger begonnen. Italien kündigte ebenfalls einen Sonderflug für seine Staatsangehörigen an. Drei französische Flugzeuge wurden nach Niamey geschickt, wo sich etwa hundert ausreisewillige Franzosen am Flughafen versammelten.
Die Evakuierung erfolgte aufgrund der sich verschlechternden Sicherheitslage vor Ort, die Demonstranten vor der französischen Botschaft hatten die Lage zusätzlich verschärft. Der nigrische Luftraum ist geschlossen, was eigenständige Abreisen für Europäer erschwert.
Die Evakuierung betrifft auch deutsche Staatsangehörige, von denen sich weniger als 100 im Land aufhalten, zusätzlich zu den etwa 100 Bundeswehrsoldaten. Die Sicherheitssituation im Niger bleibt besorgniserregend, und die Evakuierung ist eine dringende Maßnahme, um das Wohlergehen der Bürger zu gewährleisten.
