Über Frankfurt spielten sich alarmierende Szenen ab! Beinahe ereignete sich eine schwere Flugzeugkatastrophe in der Stadt. Die Piloten der Boeing 767 schafften es in der letzten Sekunde, die Maschine zu stabilisieren, die sich zu diesem Zeitpunkt nur noch 179 Meter über dem Boden befand. Ein Absturz hätte sich in bewohntem Gebiet ereignet - im Folgenden die vollständigen Details:
Die drei Piloten an Bord der Maschine müssen in Todesangst gewesen sein. Die Boeing 767 hob um 17:06 Uhr in Amsterdam ab und hatte eine Flugdauer von lediglich 42 Minuten. Drei Piloten befanden sich an Bord, wobei lediglich zwei direkt in das Geschehen involviert waren. Es waren keine weiteren Passagiere mit an Bord. An diesem Tag gab es heftige Stürme in der Umgebung von Frankfurt, die zu Schwierigkeiten mit der Frachtmaschine führten. Aufgrund der extremen Windverhältnisse führte der Pilot ein sogenanntes Durchstartmanöver durch. Dies ist ein Flugmanöver, bei dem ein angefangener Landeanflug abgebrochen und in den Steigflug übergegangen wird. Laut dem Zwischenbericht der deutschen Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung verlor die Flugbesatzung zwischenzeitlich die Kontrolle über das Flugzeug, was die Situation beinahe katastrophal machte.
Das Flugzeug sank für eine Weile mit einer Geschwindigkeit von 5.500 Fuß pro Minute, wie im BFU-Bericht weiter vermerkt ist. Nach rund 49 Sekunden wurde der Sinkflug gestoppt, als das Flugzeug nur noch 179 Meter über dem Boden war. Ab diesem Augenblick gelang es den Piloten, die Situation zu meistern und einen erneuten Landeanflug einzuleiten. Letztendlich landete die Maschine sicher um 18:29 Uhr. Der Bericht vermerkt keine technischen Defekte an dem Flugzeug. Der Besitzer der Maschine, "LATAM Cargo Chile", führte daraufhin eine Untersuchung der Landeklappen durch, bei der allerdings keine Probleme identifiziert wurden. Die Fluggesellschaft Latam Airlines, zu der Latam Cargo gehört, hat sich bisher nicht zu dem Vorfall geäußert.
