Albtraum-Szenario! Feuer in einem Bahntunnel in der Nacht – und der Zug mitten drin! 700 Einsatzkräfte vor Ort – 150 Passagiere evakuiert, mindestens 30 Verletzte! Hier alles, zur schwierigen Evakuierungsaktion und dem Brand:
In einem Bahntunnel ist es zu einem Brand gekommen, der mehr als 150 Menschen in Gefahr brachte. Der Vorfall ereignete sich in einem Nachtzug der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), der auf dem Weg von Innsbruck nach Hamburg und Amsterdam war.
Nach Angaben der örtlichen Einsatzkräfte wurden insgesamt 151 Menschen aus dem Zug evakuiert. 33 von ihnen erlitten leichte Verletzungen und wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in Krankenhäuser gebracht. Etwa 700 Einsatzkräfte waren vor Ort im Einsatz. Laut den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) wurde der Brand durch einen Oberleitungsschaden im Tunnel ausgelöst. Ursprünglich ging man von bis zu 370 Passagieren im Zug aus, basierend auf den Sitzplatz-Reservierungen. Die Polizei sprach von etwa 50 Leichtverletzten.
Berichten zufolge löste der Oberleitungsschaden einen Brand an Autos aus, die auf einem Auto-Waggon des Zuges transportiert wurden. Eine Oberleitung stürzte auf die Autos und entfachte das Feuer. Der Vorfall ereignete sich im Bahntunnel Terfens bei Fritzens. Aufgrund des Feuers konnte der Zug nicht mehr weiterfahren. Gegen 21 Uhr wurde ein Großalarm ausgelöst und rund 20 Feuerwehrtrupps rückten an, um die Flammen zu löschen und die Passagiere zu retten. Kurz nach 23 Uhr waren alle Fahrgäste evakuiert.
Diejenigen, die keine medizinische Versorgung benötigten, wurden mit Bussen nach Innsbruck gebracht, wo auch Unterkünfte für alle Betroffenen organisiert wurden. Die Strecke im Tunnel bleibt vorerst gesperrt.
Die ÖBB äußerte sich auf Twitter positiv über die Rettungskette und Evakuierung, die gut funktioniert habe. Die genaue Ursache des Brands wird noch untersucht.
