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EILMELDUNG – Droht der nächste Krieg in Europa? Serbischer Militärkonvoi auf dem Weg in den Kosovo

Offenbar droht Europa ein neuer Konflikt. Die Lage im Norden des Kosovo ist ernst und droht zu eskalieren. Zuletzt hatte es mehrere Zwischenfälle gegeben, weswegen Serbien nun allem Anschein nach einen Teil seiner Truppen in Richtung Grenze schickt – droht mitten in Europa ein zweiter Krieg?

Neuer Konflikt im Kosovo droht

Gerade im Norden von Kosovo immer wieder zu ethnischen Spannungen gekommen. Aus diesem Grund hatte Serbien sogar bereits damit gedroht, Truppen ins Nachbarland zu entsenden. Nun scheint der serbische Präsident Alexander Vucic offenbar ernst machen zu wollen. Seit einigen Tagen befeuern die Staatschefs den Konflikt mit gegenseitigen Vorwürfen. Jetzt jedoch berichtet die spanische Zeitung “El periodico.de La Geopolitica“ sogar davon, dass Serbien einen Militärkonvoi in Richtung Kosovo entsendet hat. Bilder und Videos des Konvois wurden auch beim Kurznachrichtendienst Twitter verbreitet, wo die Truppenbewegungen am Berg Kopaonik nur wenige Kilometer von der Grenze zum Kosovo zu sehen sind. Offenbar besteht der Konvoi aus Panzerfahrzeugen. in den letzten Tagen hatten das Serbie angedroht Einheiten der Armee und Polizei in den Kosovo zu entsenden. Ein solcher Schritt ist allerdings nicht ohne Zustimmung der NATO-Sicherungstruppe KFOR möglich. Von serbischer Seite ist man sicher, dass man die Erlaubnis von der NATO nicht erhalten wird. Wie es scheint, will Serbien nach Meinung des Balkanexperten Conrad Clewig nun die Muskeln spielen lassen. In den letzten Tagen war es im Norden des Kosovo zu ethnischen Spannungen gekommen, bei den Straßenblockaden aufgestellt wurden und es zu Schusswechseln gekommen war. Bei den Streitigkeiten geht es um ein Autokennzeichen, denn ab sofort soll die serbische Minderheit im Kosovo ebenfalls Kennzeichen der Republik Kosovo an ihren Autos anbringen. Allerdings erkennen die im Norden des Kosovo lebenden Serben die Regierung des Landes in Pristina nicht an. Zuletzt war es zur Auseinandersetzung zwischen den im Kosovo lebenden Serben und den Behörden gekommen.

Konflikt spitzt sich zu

Mit der Entsendung der serbischen Truppen an die Grenze droht die Situation nun weiter zu eskalieren. Im serbischen Regierungsbüro in Kosovo hatte Leiter Petar Petkovic die Vorfälle der letzten Tage verurteilt und mit einer Rückkehr von serbischen Streitkräften in die Region gedroht. Im Zusammenhang mit den Zwischenfällen hatten 4 serbische Bürgermeister im Norden von Kosovo ihre Ämter niedergelegt. Eigentlich für den Dezember geplante Neuwahlen wurden wegen der Spannungen bereits auf den April 2023 verlegt. Zuletzt hatten ethnische Serben Landstraßen blockiert, um auf die Verhaftung eines Serben zu reagieren, der angeblich Angriffe auf Wahllokale geplant habe. Die Protestler waren vom kosovarischen Innenminister Xhelela Zvecla als extremistische Gruppen bezeichnet worden. Wegen der Sperrungen war der Grenzübergang Jarinje geschlossen worden. Am Dienstag sollen militante Serben Schüsse in die Luft abgegeben haben, um Polizisten des Kosovos zu vertreiben. Daraufhin waren 300 zusätzliche Polizisten in die Konfliktzone geschickt worden. Seit 2008 weigert sich Serbien die Eingenstaatlichkeit des Kosovo anzukennen. Dort wohnen aktuell zum Großteil Albaner. Besondere Probleme verursacht die Enklave Nord-Mitrovica, die unmittelbar an Serbien angrenzt und wo militante Aktivisten und Kriminelle immer wieder Straßenblockaden errichten und für gewalttätige Zwischenfälle sorgen.

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