Inmitten der hoch angespannten Beziehungen zwischen den USA und China ist der Chef des US-Auslandsgeheimdienstes CIA, William Burns, zu vertraulichen Gesprächen nach Peking gereist. Ein Vertreter der US-Regierung gab am Freitag bekannt: “Direktor Burns ist nach Peking gereist, wo er chinesische Amtskollegen getroffen und die Bedeutung offener Kommunikationswege in den Geheimdienstkanälen betont hat.” – Bringt die USA Frieden?
Der Regierungsvertreter machte keine näheren Angaben zum Zeitpunkt der Reise und den Gesprächspartnern. Die CIA äußert sich grundsätzlich nicht zu Reisen ihres Chefs.
Die Beziehungen zwischen China und den USA sind derzeit äußerst angespannt. Im Februar sagte US-Außenminister Antony Blinken einen geplanten Besuch in Peking ab, nachdem ein mutmaßlicher chinesischer Spionageballon über den USA überflogen war.
Erst am Dienstag gaben die USA bekannt, dass ein chinesisches Kampfflugzeug in der vergangenen Woche ein “unnötig aggressives Manöver” in der Nähe eines US-Aufklärungsflugzeugs im Südchinesischen Meer durchgeführt habe. Blinken betonte daraufhin, dass solche Konfrontationen die große Bedeutung offener Kommunikationskanäle zeigten.
Die USA sehen das wirtschaftlich und militärisch aufstrebende China als die größte geopolitische Herausforderung weltweit an. Zwischen beiden Ländern gibt es mehrere Konfliktpunkte, darunter Handel und Chinas Umgang mit Taiwan.
