In unmittelbarer Nähe von Berlin ist es in der Ortschaft Schöneiche zu einem dramatische Verbrechen in der Vorweihnachtszeit gekommen. Bei Vogelsdorf konnte die Polizei auf der B 1 einen mutmaßlichen Mörder stoppen, der zuvor in Schöneiche im Landkreis Oder-Spree allem Anschein nach seine Großmutter getötet hatte und dann mit seinem BMW in Richtung Autobahn flüchtete. Doch nach kurzer Verfolgungsjagd konnten die Beamten den angeschossenen Verdächtigen festnehmen. Wie kam es zu der schrecklichen Wahnsinnstat?
Gegen etwa 12:50 Uhr war am Freitag eine 80-jährige Frau tot aufgefunden worden. Ihre Leiche lag erstochen in einem Nebengebäude ihres Grundstücks an der Wattenstädter Straße. Dort soll die Frau von einem Mann entdeckt worden sein, der unmittelbar danach die Polizei informierte. Ob es sich dabei um einen Angehörigen der Toten gehandelt hat, ist bislang nicht bekannt. Schon kurze Zeit später wussten die Ermittler, wer der Hauptverdächtige dieses schrecklichen Verbrechens wahr. Dabei soll es sich um den Enkelsohn des Opfers gehandelt haben. Augenzeugen sollen beobachtet haben, wie dieser nach der Tat in seinem BMW vom Tatort geflüchtet ist. Bei der Fahndung nach dem Enkelsohn sei es zur Abgabe von Schüssen gekommen, wie Polizeisprecher Roland Kamenz gegenüber den Medien bestätigt. Dies sei dazu geschehen, um den Verdächtigen zu stoppen.
Der Schuss soll allem Anschein nach von einer Polizistin abgefeuert worden sein. Diese stand nach dem Vorfall sichtlich unter dem Eindruck des nicht gerade ungefährlichen Einsatzes. Auf Bildern ist zu sehen, wie die betreffende Beamtin von einem ihrer Kollegen tröstend in den Arm genommen wird. Unmittelbar nach dem Vorfall hatten Spezialisten der Kriminalistik auf der Bundesstraße nach Spuren gesucht. Über die Hintergründe des familiären Verbrechens ist bislang noch wenig bekannt. Aus diesem Grund seien Einsatzkräfte vor Ort, um weiter zu ermitteln. Wie die Polizei informierte, soll der wegen der Tat verdächtige Enkelsohn bereits mehrmals polizeilich auffällig geworden sein.
