In Berlin hat sich an Dienstag ein schockierender Vorfall ereignet, bei dem eine neunjährige Schülerin auf dem Gehweg des Finkenkruger Wegs in Staaken angeschossen wurde. Das kleine Mädchen wurde aus einem Fenster eines Mehrfamilienhauses heraus beschossen, wie die Polizei nach ersten Ermittlungen und Zeugenaussagen feststellte. Was ist geschehen?
Eine aufmerksame Zeugin kümmerte sich um das verletzte Kind und brachte es zur Mutter, welche die Polizei verständigte. Eine ärztliche Behandlung war nicht notwendig, jedoch erlitt das Kind ein Hämatom am Oberarm. Beim Täter handelte es sich um einen 34-jähriger Mann, der von der Polizei alkoholisiert (fast ein Promille) in seiner Wohnung in der zweiten Etage des Mehrfamilienhauses angetroffen und dort festgenommen wurde. Bei der anschließenden Durchsuchung der Wohnung fanden die Einsatzkräfte mehrere Schreckschusswaffen, Messer, eine Federdruckpistole und Munition, die beschlagnahmt wurden.
Der Mann wurde kurzzeitig festgehalten und anschließend wieder entlassen. Später am Abend musste die Polizei erneut eingreifen, als der Mann aus ungeklärter Ursache in seiner Wohnung randalierte und Selbstmordandrohungen machte. Angehörige riefen die Polizei, welche den verhaltensauffälligen Mann auf seinen Wunsch in eine Klinik brachte, wo er stationär aufgenommen wurde.