Putin verstärkt den Schutz der Hauptstadt! Erst vor wenigen Tagen hatten einige westliche Staaten wieder neue Waffenlieferungen für die Ukraine angekündigt. Doch offenbar sind die Waffenlieferungen nicht ausreichend, um die russische Armee tatsächlich zu besiegen. Aus diesem Grund spricht nun einer der Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj Klartext – Moskau muss zu einem Kriegsziel werden um Russland zu treffen, und dafür braucht es Langstreckenwaffen! Greift die Ukraine wirklich die russische Hauptstadt an?!
Zu der russischen Invasion in der Ukraine äußert sich nun Fedir Venislavskyi, der amtierende Chef des Sicherheitsausschusses des ukrainischen Parlaments. Dieser fordert die westlichen Staaten jetzt offen dazu auf, die eigene Zurückhaltung hinsichtlich der Waffenlieferungen abzulegen. Einigen Staaten warf er vor, in einer Parallelwelt zu leben. Erfreut zeigte sich der ukrainische Politiker über die gerade beschlossene Lieferung von Kampfpanzern. Gleichzeitig kritisierte Venislavskyi aber auch, dass die ukrainische Armee diese Panzer bereits im März 2022 benötigt habe, doch dieses Thema damals nicht einmal im Ansatz hätte diskutiert werden können. Von Seiten des Westens seien sehr viele Opfer auf Seiten der Ukraine notwendig gewesen, um zu dem Schluss zu gelangen, dass Putin endlich gestoppt werden müsse. In diesem Zusammenhang kündigte der ukrainische Politiker an, dass nach Berechnungen von militärischen Experten etwa 500 – 700 Panzer notwendig seien, um die von Russland besetzten Gebiete der Ukraine zu befreien.
Nach Meinung von Venislavskyi wären die ukrainischen Gegenoffensiven noch erfolgreicher gewesen, wenn sein Land bereits im vergangenen Sommer über wenigstens 100 Kampfpanzer westlicher Bauart verfügt hätte. Mit diesen Panzern wäre man in der Lage gewesen, die augenblicklich von den Russen besetzten Regionen Luhansk und Donezk vollständig zu befreien. Aktuell geht der ukrainische Politiker davon aus, dass eine neue Offensive der russischen Armee unmittelbar bevorstehe. Diese werde vermutlich in den Regionen Donezk, Luhansk und Saporischschja stattfinden. Trotzdem zeigte sich Venislavskyi zuversichtlich, dass die russische Armee dort keine großen Gebietsgewinne erzielen werde. Um das Blatt auf dem Schlachtfeld zu wenden, forderte der ukrainische Politiker den Westen dazu auf, auch darüber nachzudenken, die westlichen Waffen gegen Ziele auf russischem Territorium einzusetzen. “Während Russland unsere Städte von seinem eigenen Territorium und aus Belarus aus angreift, sollen wir darauf verzichten Angriffe auf russisches Territorium durchzuführen“, kritisierte Venislavskyi und bezeichnete diese Forderung der westlichen Länder als realitätsfern. Stattdessen fordert er den Angriff auf alle militärischen Anlagen, von wo aus Krieg gegen die Ukraine geführt werde. Dabei nimmt Venislavskyi auch die russische Hauptstadt Moskau nicht aus und erklärt: “Jedes russische Kommandozentrum in Moskau ist ein legitimes Angriffsziel“. Ob ein derartiger Angriff allerdings tatsächlich durchgeführt wird, muss die ukrainische Militärführung entscheiden.
