Die Streiks wegen der stockenden Gehaltsverhandlungen in Deutschland nehmen einfach kein Ende. Am kommenden Mittwoch soll deshalb in insgesamt 5 Bundesländern wieder der öffentliche Nahverkehr teilweise komplett ruhen. Denn dort ruft die Gewerkschaft Ver.di zu einem weiteren Warnstreik auf.
Wie die Gewerkschaft mitteilt, sollen dabei rund 40 Verkehrsbetriebe mit mehr als 5.000 Beschäftigten beteiligt sein. Diese Unternehmen seieb ein Teil des öffentlichen Nahverkehrs oder des Güterverkehrs auf der Schiene. Am Montag hatte Ver.di mitgeteilt, dass die Mitarbeiter dieser Unternehmen am Mittwoch zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen sind. Davon betroffen sind nach Angaben der Gewerkschaft die Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Genauere Informationen will die Gewerkschaft vor dem Beginn des Streiks bekannt geben.
Diese fordert für ihre Mitarbeiter eine Gehaltserhöhung um 550 Euro monatlich bei der Unterzeichnung eines neuen Tarifvertrags, der insgesamt 12 Monate Gültigkeit behalten soll. Auch die Gehälter der Azubis soll um 250 Euro monatlich angehoben werden. Das Angebot der Arbeitgeber liegt deutlich unter diesen Forderungen, weshalb eine erste Verhandlungsrunde am 17. April bereits gescheitert war. Außerdem verlangt die Gewerkschaft bessere Arbeitsbedingungen, um den Personalmangel im öffentlichen Nahverkehr zu beseitigen. Bei den Betrieben handelt es sich um Unternehmen, die nicht in den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes des Bundes und der Kommunen fallen. Dort hat es nämlich am Wochenende eine Einigung zwischen Gewerkschaft und Arbeitgebern gegeben. Bleibt zu hoffen, dass auch für diese Beschäftigten eine schnelle Einigung gefunden werden kann.
