Über Geschmack kann man natürlich diskutieren. Ein Ehepaar aus Großbritannien plant nun die Rechte am Weihnachts-Hit Last Christmas zu kaufen. Aber nicht weil sie diesen Song so sehr mögen, sondern im Gegenteil, weil sie das bekannte Stück des Pop-Duos Wham nicht mehr hören wollen und nun die Rechte kaufen wollen, um den Song für immer zu verbieten!
Besonders in der Weihnachtszeit hatten zahlreiche Radiostationen und Einkaufspassagen den Weihnachtsklassiker natürlich deutlich häufiger als im Rest des Jahres gespielt. Doch offenbar bringt der Song nicht alle Zuhörer in die notwendige Weihnachtsstimmung. Beim Ehepaar Tomas und Hanna Mazetti sorgt der Song sogar für schlechte Laune. Aus diesem Grund hat das Ehepaar ein Crowdfunding gestartet, dessen Ziel es ist, die Musikrechte an dem Welterfolg zu kaufen. Also eines Liedes, das fraglos rund um den Globus in den Listen der Weihnachtslieder auftaucht. Sobald das Ehepaar die Songrechte kaufen kann, soll der Song vollkommen aus dem Radio verbannt werden. Bislang hat das Ehepaar knapp 50.000 Pfund an Spenden von 300 Unterstützer eingesammelt. Allerdings schätzt die britische Tageszeitung “Daily Mail“, dass sich die Kosten für den Song auf zwischen 17-22 Millionen Euro belaufen. Allem Anschein nach sind also noch jede Menge Spenden notwendig, um das ehrgeizige Ziel zu erreichen.
Wie das Ehepaar erklärt, hätten beide eigentlich nichts gegen das britische Pop-Duo Wham. Aber auf das Lied “Last Christmas“ hätten sie einen regelrechten Hass entwickelt, weil der Song vor allem in der Weihnachtszeit gefühlt 5.000 mal am Tag gespielt wird. “Mit dem Crowdfunding wollen wir Menschen unterstützen, denen es genauso geht wie uns“, verdeutlicht Tomas Mazetti, der davon überzeugt ist, dass es auf dem Planeten hunderttausende Menschen gibt, denen es ähnlich geht. Sollte das Ehepaar tatsächlich die benötigte Summe für den Kauf der Musikrechte zusammenbekommen, habe man geplant die Mastertapes des Songs in einem finnischen Endlager für Atommüll verschwinden zu lassen. “Dort kann der Song dann für die nächsten 2 Millionen Jahre bleiben“, scherzt Thomas Mazetti.