Der ehemalige Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (51) und seine Gattin Stephanie (46) gehen laut Berichten der uns Zeitung künftig getrennte Wege, trotz ihrer nach wie vor bestehenden freundschaftlichen Beziehung. Gerüchte über eine Trennung im vergangenen Winter kursierten schon lange, nun ist die offizielle Bestätigung erfolgt.
1995 kreuzten sich ihre Wege erstmalig auf der "Love Parade" in Berlin - damals noch als Studenten. Stephanie, die Ururenkelin des "Eisernen Kanzlers" und Gräfin von Bismarck-Schönhausen, und Karl-Theodor zu Guttenberg, ein Freiherr, wurden schnell ein Paar und gaben sich das Ja-Wort. Ihre Töchter Anna (heute 22) und Mathilda (heute 21) wurden in den Jahren 2001 und 2002 geboren. Stephanie stand ihrem Ehemann stets zur Seite und begleitete ihn auf seiner politischen Laufbahn. Karl-Theodor zu Guttenberg avancierte zum Hoffnungsträger der CSU, wurde mit 31 Jahren Bundestagsabgeordneter, mit 37 CSU-Generalsekretär und ein Jahr später Bundeswirtschaftsminister. Schließlich berief ihn Bundeskanzlerin Angela Merkel (69, CDU) am 28. Oktober 2009 zum Bundesverteidigungsminister. Er galt damals als der populärste Politiker Deutschlands und als potenzieller Kanzlerkandidat.
Stephanie, eine gebildete und charmante Frau, verlieh ihrem Mann zusätzlichen Glanz. Das Paar wurde oft als "die deutschen Kennedys" bezeichnet. Doch im Jahr 2011 stolperte zu Guttenberg über eine Plagiatsaffäre, als bekannt wurde, dass er Teile seiner Doktorarbeit von 2007 nahezu wörtlich und ohne Quellenangabe abgeschrieben hatte. Er trat zurück und Stephanie stand ihm trotz vieler Anfeindungen zur Seite. Sie beschrieb diese Zeit später als eine, in der sie sich völlig überfordert fühlte und "die Welt über mir zusammenbrach". Das Paar zog in die USA, wo vor allem Karl-Theodor zu Guttenberg einen Neuanfang suchte. Später arbeitete er in Deutschland als Lobbyist, Berater und Fernsehmoderator an der Seite von Thomas Gottschalk. Eine Rückkehr in die Politik schloss zu Guttenberg stets aus.
Währenddessen setzte sich Stephanie gegen sexuellen Kindesmissbrauch ein und engagierte sich für die Internet-Aufklärung von Kindern. Zudem übernahm sie die Schirmherrschaft über den Landesverband Bayern der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft. Doch der Glanz ihrer frühen Jahre kehrte nie zurück und ihre öffentlichen Auftritte wurden seltener. Ihr letzter gemeinsamer Auftritt fand im Mai bei der Hochzeit von Ludwig Prinz von Bayern (40) und Sophie-Alexandra Evekink (33) statt. Zu diesem Zeitpunkt wusste die Öffentlichkeit noch nicht, dass sie bereits seit Monaten kein Paar mehr waren.