Im von anhaltender Gewalt erschütterten Ecuador wird am Sonntag die erste Runde der Präsidentenwahl abgehalten. Von 7.00 Uhr (Ortszeit, 14.00 Uhr MESZ) bis 17.00 Uhr sind die Wahlberechtigten in dem südamerikanischen Staat aufgerufen, unter acht Kandidaten zu entscheiden. Überschattet wird die Wahl von der Ermordung des zentristischen Kandidaten Fernando Villavicencio. Das einst friedliche Ecuador ist zu einem Schauplatz der internationalen Drogenkriminalität geworden, die Mordrate ist höher als in Mexiko und Kolumbien.
Als aussichtsreichste Bewerber auf das Amt des Staatschefs gelten neben Villavicencios Nachfolger als Kandidat, Christian Zurita, die Linkspolitikerin Luisa González und der rechtsgerichtete Geschäftsmann Jan Topic. Mit ersten Ergebnissen der Wahl wird in der Nacht zum Montag gerechnet, bis zu endgültigen Zahlen dürften zehn Tage vergehen. Eine mögliche Stichwahl würde am 15. Oktober stattfinden.
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