DWD meldet: Unerwarteter Wintereinbruch im Frühling! Mitte April überrascht uns Mutter Natur mit einem unerwarteten Wintereinbruch. Dichte Schneeflocken fallen vom Himmel und verwandeln Deutschlands Straßen in rutschige Rennbahnen, was zu zahlreichen Verkehrsunfällen führt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für den Sonntag teils kräftigen Schneefall prognostiziert und warnte eindringlich vor Glatteisgefahr. In einigen Regionen brachen sogar zahlreiche Bäume unter der Schneelast ein!
In Baden-Württemberg muss selbst in tieferen Lagen mit Schnee und Glätte gerechnet werden, während in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland ebenfalls Frost und glatte Straßen sowie Neuschnee im Bergland erwartet werden.
Besonders im Thüringer Bergland und im sächsischen Erzgebirge kündigt der Wetterdienst markante Schneefälle und glatte Straßen an. Im niedersächsischen Bergland, wo für den Sonntag nur leichter Schneefall vorhergesagt wird, könnte es dennoch in niedrigeren Lagen zu rutschigen Verhältnissen kommen. Gebiete ohne Schneefall müssen sich auf Regen- oder Graupelschauer und vereinzelt auf Gewitter einstellen. Trotz der widrigen Bedingungen werden die Temperaturen in Deutschland am Sonntag zwischen fünf und elf Grad liegen. Gegen Nachmittag und Abend ist mit einer Auflockerung der Wolkendecke zu rechnen, und die Schauer dürften nachlassen. Schon am Samstagvormittag kam es jedoch auf der Autobahn 70 in Oberfranken wegen Glätte zu einer Massenkarambolage mit 29 beteiligten Fahrzeugen, darunter auch ein Fernbus, bei der 15 Menschen verletzt wurden.
Der angekündigte weiße Wintergruß kam lokal mit Macht! Vor allem von Ostwestfalen über Nord- & Osthessen bis nach Thüringen & Nordostbayern schneite es bis ins Tiefland, gemessene Neuschneemengen bis 10, in Hochlagen bis 16 cm inklusive. Danke für das Userfoto aus Burghaun. /V pic.twitter.com/TL7izJ1Hy2
— DWD (@DWD_presse) April 21, 2024
In Ostwestfalen-Lippe knickten über Nacht zahlreiche Bäume unter der Schneelast um, was zu etwa 20 Gefahrenstellen führte. In einigen Teilen der Region waren in den frühen Morgenstunden mehrere Zentimeter Schnee gefallen – in Horn-Bad Meinberg sogar zehn Zentimeter. In Sachsen verursachten kurzzeitig vereiste Fahrbahnen im Landkreis Zwickau am Samstagabend mehrere Unfälle mit vier Verletzten. Die Autos waren von der Straße abgekommen und gegen die Leitplanken geprallt. Auf der A72 zwischen Zwickau-Ost und Hartenstein erlitt eine Person schwere Verletzungen. Zwei Autos waren in einen Unfall auf der A4 verwickelt, bei dem drei Menschen leichte Verletzungen davontrugen. In Nordhessen war die Autobahn 7 am Vormittag wegen festgefahrener und liegengebliebener Fahrzeuge in Richtung Norden voll gesperrt; auch mehrere Bundes- und Landstraßen waren blockiert. Räumdienste und Feuerwehren waren im Dauereinsatz, um die Wege frei zu machen. Die Polizei in Kassel appellierte eindringlich an die Bürgerinnen und Bürger, im Landkreis Kassel und im nördlichen Schwalm-Eder-Kreis Fahrten zu vermeiden und Wälder aufgrund der Gefahr von Schneebruch zu meiden, da akute Lebensgefahr bestehe.