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Durchsuchungen wegen Abrechnungsbetrugs in Corona-Testzentren in Braunschweig

In Braunschweig hat es Durchsuchungen wegen eines mutmaßlichen Abrechnungsbetrugs in zwei Corona-Testzentren gegeben. Ermittler durchsuchten am Donnerstag ein Wohnhaus und zwei Geschäftsräume eines 34-jährigen Tatverdächtigen, wie die Polizei Braunschweig am Freitag berichtete. 

Der Mann soll von Januar bis Mai 2022 gegenüber der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen falsche Angaben zur Anzahl der getesteten Menschen gemacht haben. Nach den bisherigen Ermittlungen erhielt er einen Betrag von mehr als 900.000 Euro, von dem "ein erheblicher Anteil" zu Unrecht ausgezahlt worden sei.

Bei der Durchsuchung wurden Unterlagen, Bargeld, ein Auto, 50 Patronen für Waffen, ein Blaulicht, ein Schlagring und ein Teleskopschlagstock beschlagnahmt. Das Bargeld wurde teilweise von einem speziell abgerichteten Banknotenspürhund der Polizei aufgefunden. Außerdem beschlagnahmten die Ermittler fünf Girokonten, ein vom Gericht angeordneter Vermögensarrest über den gesamten Auszahlungsbetrag der KV wurde vollstreckt.

hex/pw