Ermittler in Rheinland-Pfalz sind mit Durchsuchungen und Festnahmen gegen die Drogenkriminalität im Großraum Koblenz vorgegangen. Einsatzkräfte nahmen am Donnerstag elf mutmaßliche Drogendealer fest, gegen die Haftbefehle vorlagen, wie Staatsanwaltschaft und Polizei in Koblenz am Montag mitteilten. Zudem wurden 23 Objekte, unter anderem in Koblenz, Mülheim-Kärlich, Boppard und Darmstadt durchsucht.
Acht der Festgenommenen kamen in Untersuchungshaft. Bei zwei weiteren Beschuldigten wurden die Haftbefehle gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt, nachdem sie die Tatvorwürfe weitgehend gestanden hatten. Ein weiterer Haftbefehl wurde mangels dringenden Tatverdachts aufgehoben.
Die Ermittlungen richten sich demnach gegen insgesamt 17 Beschuldigte zwischen 20 und 51 Jahren und verschiedenster Nationalität. Ihnen wird unter anderem unerlaubtes und teilweise bandenmäßiges Handeltreiben mit Marihuana, Amphetamin und Kokain in nicht geringer Menge vorgeworfen.
Bei den Durchsuchungen wurden Beweismittel, darunter geringe Mengen Drogen, Bargeld, zwei Schusswaffen und zahlreiche Mobiltelefone beschlagnahmt, die nun ausgewertet werden. An der Polizeiaktion waren mehr als 300 Beamte beteiligt.
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