Tragischer Vorfall in Duisburg
Duisburg (NRW) - Die junge Mutter (19), die von ihrem Noch-Ehemann mit einem Auto in Duisburg-Vierlinden umgefahren wurde, ist im Krankenhaus verstorben. Die Polizei gab am Montagmorgen diese traurige Nachricht bekannt.
Eine gezielte Attacke
Rückblick: Ein silberner Mercedes fuhr am Sonntagnachmittag mit Vollgas durch Duisburg. Plötzlich lenkte der Fahrer, Skender K. (25), an der Oswaldstraße auf den Gehweg. Dabei erfasste er Alia A. (19) und ihr einjähriges Kind im Kinderwagen. Wenige Meter weiter krachte er ungebremst in ein Haus.
Opfer schwer verletzt
Der kleine Junge wurde mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Was zunächst wie ein schrecklicher Unfall aussah, wird von der Polizei als gezielte Attacke eingestuft. Denn der Fahrer stieg aus und schlug und trat auf die Duisburgerin ein. Zeugen hielten ihn fest, bis die Polizei eintraf.
Ein wirr Verwüstung
Der Tatort zeigt ein wirr Verwüstung: Der Mercedes der C-Klasse steckt in einem Baugerüst. Am Garagentor klebt das Blut der Opfer.
Motive müssen ermittelt werden
Warum der aus Serbien stammende Fahrer seine deutsche Frau töten wollte, muss noch ermittelt werden. Ein Nachbar berichtete jedoch: "Die Familie wohnte seit ungefähr einem halben Jahr im Haus. Vor wenigen Tagen habe ich die Frau mit Koffern im Hausflur getroffen, sie wollte sich von ihrem Mann trennen."
Untersuchungen und Ermittlungen
Am Montag wird Alia A. obduziert. Der 17 Monate alte Junge wurde mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht und schwebt weiterhin in Lebensgefahr. Die Staatsanwaltschaft Duisburg stuft die Tat als Mord ein und hat eine Mordkommission eingerichtet. Der Täter wird am Montag einem Haftrichter vorgeführt. Skender K. äußert sich derzeit nicht zu den Vorwürfen. Zeugen, die Hinweise zum Tatablauf oder zur Beziehung des Ehepaars geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0203 2800 an die Polizei zu wenden.