“Heiliges Wasser” und Hygienemangel
Unternehmerin Claudia Norberg (49) hat es am Mittwoch erwischt, sie musste das RTL-Dschungelcamp verlassen. Warum sie der siebte Platz aber besonders stolz macht, mit wem aus ihrer Familie sie schon telefoniert hat und warum sie den Trinkflaschen-Ausraster von Camp-Mitbewohnerin Elena Miras (28) vom Vorabend versteht, erklärt die Noch-Ehefrau von Schlagerstar Michael Wendler (47) im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news.
Claudia Norberg: Mir geht es sehr gut, ich bin ja jetzt hier in einem Luxushotel – also von null Sterne auf fünf Sterne. Ich habe erstmal ausgiebig mit schön warmem Wasser geduscht, Kaffee getrunken und Schokolade gegessen. Meine Akkus sind endlich wieder voll und ich bin auch wieder sehr redselig.
Norberg: Ich bin auch auf keinen Fall traurig. Ich habe mich von Anfang an so sehr über das Dschungelcamp-Angebot gefreut. Schließlich bin ich “nur” die Frau eines Prominenten und habe in diesem Sinne ja kein eigenes Talent. Ich kann weder singen, noch bin ich ein Model. Jetzt habe ich es auf Platz sieben geschafft, dabei hätte ich auch als Erste rausfliegen können. Darüber bin ich sehr glücklich.
Norberg: Mit meiner Tochter Adeline habe ich schon Kontakt gehabt, mit Michael nicht, einfach weil gar keine Notwendigkeit besteht. Wir sind kein Paar mehr; er hat eine neue Lebensgefährtin an seiner Seite, mit der er sich austauscht. Und wie es dann eben so ist, gehört der eine nicht mehr zum Leben und der andere gehört eben dazu. Ich habe meine Mutter hier im Hotel und bin glücklich und zufrieden, dass ich das Dschungelcamp überlebt und sogar Platz sieben erreicht habe.
Norberg: Das Allerschlimmste war für mich, dass wir nicht schlafen konnten, wenn der Körper danach geschrien hat. An den ersten Tagen habe ich sehr mit mir gekämpft, weil mir die Augen wirklich zugefallen sind. Diese Müdigkeit hat bei mir auch bewirkt, dass ich keine große Lust hatte, zu sprechen. Dabei hätte ich alle meine Camp-Mitbewohner so gern über alles Mögliche ausgefragt. Mein Körper hat aber alle Energie nur für sich eingefordert.
Norberg: Also ehrlich gesagt habe ich mich gar nicht zurückgehalten. Mir wurden einfach gar nicht so viele Fragen gestellt. Wir waren aber auch alle eher mit uns beschäftigt. Außerdem war ich oft mit Danni [Büchner, 41] zusammen und sie hat von sich aus viel von sich erzählt. Ich habe das Gefühl, dass sie immer noch dabei ist, alles Mögliche zu verarbeiten. Und wenn wir zusammen waren, war eigentlich ihre Welt unser Thema. Vor allem ging es um ihre Kinder, sie hat ja noch ganz kleine Kinder, und die sind einfach ihr ganzes Leben. Und weil ich ohnehin so sehr mit meiner Müdigkeit gekämpft habe, war ich auch ganz froh, dass Danni viel geredet hat. Bei den anderen Camp-Mitbewohnern war das Interesse an meinem Leben oder meiner Vergangenheit wohl einfach nicht so wahnsinnig groß.
Norberg: Dazu kann ich nur sagen, dass jeder Mensch ein anderes Hygieneempfinden hat. Wir haben im Camp kein heißes Wasser und können nichts desinfizieren. An die Trinkflasche gehen wir mit unserem Mund dran und darin ist unser heiliges Trinkwasser, das wir uns ja mühselig abkochen müssen. Raúl ist ein kleiner Chaot, der im ganzen Camp seine Sachen herumliegen lässt. Einmal war sogar seine Zahnbürste weg. Und dann musste er halt zur Prüfung und hat sich irgendeine gut gefüllte Trinkflasche geschnappt. Das war sicher keine grobe Absicht. Aber es war eben ausgerechnet Elenas Flasche und sie ist aus hygienischen Gründen sehr draufbedacht gewesen, eine neue Trinkflasche zu bekommen. Und aus dem Grund hat sie so reagiert.
Norberg: Ich kann es auf jeden Fall verstehen – natürlich auch, weil ich Elena jetzt kennengelernt habe, ihre Empfindungen, ihren Charakter.
Norberg: Ich würde mich freuen, wenn Sven [Ottke, 52] die Krone bekommt, weil er die 100.000 Euro Siegprämie seiner Stiftung zukommen lassen würde, um Kindern zu helfen, für sich die geeignete Sportart zu finden, und tolle Erwachsene werden zu können. Kinder sind unsere Zukunft und da sollten wir auf jeden Fall investieren. Ich finde wirklich toll, dass Sven all die Strapazen, die wir im Dschungelcamp ertragen müssen, zum Wohle fremder Kinder erträgt. Da ziehe ich den Hut vor.
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(ili/spot)