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Drosten muss vor Gericht! Hat Prof. Christian Drosten uns in der Pandemie alle getäuscht?

Am Freitag streiten sich der Hamburger Physiker Roland Wiesendanger und der Berliner Virologen Christian Drosten vor Gericht. Wiesendanger wirft Drosten nämlich Täuschung vor. Deshalb wird der Fall nun vor dem Landgericht Hamburg verhandelt. Hat Drosten uns in der Pandemie alle getäuscht?

Prof. Christian Drosten muss vor Gericht erscheinen

Am Freitag startet vor dem Landgericht Hamburg der Prozess gegen den Berliner Virologen Christian Drosten (49). Dieser war zuvor vom Hamburger Physiker und Nanowissenschaftler Roland Wiesendanger (60) beschuldigt worden. Nach dessen Ansicht habe Drosten die Öffentlichkeit über den Ursprung des Coronavirus in die Irre geführt. In der Verhandlung soll es um Wiesendangers Äußerungen in dem Magazin “Cicero” gehen, in dem dieser sich zu einem Artikel mit der Überschrift: “Stammt das Coronavirus aus dem Labor? geäußert hatte. Dort hatte Wiesendanger Drosten vorgeworfen, die Menschen in Deutschland über den Ursprung der Corona-Pandemie gezielt getäuscht zu haben. Die gleichen Anschuldigungen hatte Wiesendanger auch anderen Wissenschaftlern gegenüber gemacht, die den Ursprung des Virus im Tierreich vermuten. Insgesamt 27 Virologen hatten zu diesem Thema in einem offenen Brief an die renommierte Fachzeitschrift The Lancet ihre Meinung veröffentlicht. Die Wissenschaftler hatten den angeblich Ursprung von Corona in einem chinesischen Labor als nicht haltbare Verschwörungstheorie zurückgewiesen.

Drosten mahnte Wiesendanger ab

Schon kurz nach dem Erscheinen des Cicero-Artikels hatte

Drosten Wiesendanger deshalb abgemahnt. Seit dem14. März des Jahres existiert eine einstweilige Verfügung von Drosten gegen seinen Kontrahenten beim Landgericht Hamburg. Seitdem ist es Wiesendanger verboten zu behaupten, dass Drosten die Öffentlichkeit gezielt getäuscht habe. Gegen diese Entscheidung des Gerichts hatte Wiesendanger Widerspruch eingelegt. Dieser ist der Meinung, dass das Coronavirus aus einem Labor in der chinesischen Stadt Wuhan stammt. Und diese Meinung will der Nanowissenschaftler nun persönlich vor Gericht vertreten. Prof. Drosten wollte sich vor dem Beginn des Prozesses nicht äussern. “Das von Cicero veröffentlichte Interview mit Herrn Wiesendanger enthält eine Vielzahl von unzutreffenden Tatsachenbehauptungen, durch die die Persönlichkeitsrechte von Professor Drosten verletzt werden”, hatte ein Sprecher der Berliner Charité schon im März erklärt. Zur Zeit hat das Magazin “Cicero” den strittigen Artikel aus dem Netz genommen. Man wolle nun erst den Rechtsstreit zwischen Wiesendanger und Drosten abwarten.

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