85010:

Droht tödliche Grippewelle im Winter? Experten warnen vor höherer Anzahl an Todesopfern

Noch immer kämpft man rund um den Globus gegen das ansteckende und heimtückische Coronavirus. Doch nun schlagen medizinischen Experten wegen einer Grippewelle Alarm, die im Winter außer Kontrolle geraten könnte. Schuld daran sei ebenfalls Covid-19, weil die Schutzmaßnahmen gegen das Virus die Immunität der Bevölkerung verringert haben.

Gesundheitsexperten alarmieren! Schwere Grippewelle droht im Winter

Offenbar sehen viele Wissenschaftler und Mediziner in diesem Winter eine große Gefahr für eine schwere Grippewelle. Davon berichtet nun die britische Tageszeitung “Express”. Denn in den Kreisen der Wissenschaftler nimmt man offenbar an, dass sich die diesjährige Grippeimpfung sich als weniger wirksam erweisen könnte. Wegen der zur Zeit noch immer grassierenden Corona-Pandemie würden die Labore über weniger Daten hinsichtlich der möglichen Grippe-Varianten verfügen, was dann zur Folge haben könnte, dass die verabreichten Impfstoffe den Geimpften dann nicht genügend Schutz bieten. Wie man beim “Express” warnt, seien die

Überwachungsproben der Grippe in diesem Jahr um 62 Prozent zurückgegangen. Dies hatte vor allem mit den Grenzschließungen und den Einschränkungen internationale Reisen während der Covid-Krise zu tun. Nun glauben Wissenschaftler, dass viele nationalen Gesundheitssysteme erneut vor einer Belastungsprobe stehen könnten, weil die natürliche Immunität gegen die Grippe deutlich niedriger innerhalb der Bevölkerung sei und außerdem auch das Coronavirus weiterhin tobt.

Droht tödliche Grippe-Welle im Winter?

So erklärte ein Mitarbeiter des Pharmaunternehmens Squirus gegenüber der britischen tageszeitung “Telegraph”: “Diesen Winter sind über 18 Monate vergangen, seit die meisten von uns eine Grippe erlebt haben, und es besteht die Sorge, dass wir eine geringere Immunität der Bevölkerung sehen werden.” Vor Corona waren in Großbritannien auch jedes Jahr etwa 8.000 Menschen an der Grippe gestorben. Im Jahr 2019 hatten sich lediglich 14 Millonen Briten gegen die Influenza impfen gelassen. Um in diesem Herbst und Winter Probleme zu vermeiden hat nun der britische Gesundheitsminister Sajid Javid alle Engländer aufgefordert sich auch noch einmal gegen die Grippe impfen zu lassen. Ähnlich ist die Situation auch in Deutschland, wo das Robert Koch-Institut (RKI) wegen der Grippe ebenfalls eine Herbst-Winter-Strategie anmahnte und “auf ein möglicherweise verstärktes Krankheitsgeschehen” durch die Grippe hingewiesen hatte. Neben der Grippe scheint in Deutschland auch das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) ein Problem zu werden. Dieser weltweit verbreiteter Erreger kann nach den Angaben des RKI sowohl einfache Atemwegsinfektionen, als auch schwere Erkrankungen auslösen.

Beliebteste Artikel Aktuell: