Offenbar besteht ab der nächsten Woche die Gefahr auf ein Wetterchaos in großen Teilen von Deutschland. Denn die Meteorologen beobachten zur Zeit mit großer Sorge die Ausläufer eines ehemaligen Hurrikans, der sich auf den Weg über den Atlantik gemacht hat und der sich über dem Meer in ein extremes Orkantief verwandeln könnte.
Sowohl das Wettermodell ICON als auch das ECMWF-Modell berechnen den Orkan mit einer Stärke von unter 930 Hektopascal in seinem Zentrum. Der Kern des Tiefdruckgebiet hatte sich am Mittwoch südlich von Island bzw. nordwestlich von Irland befunden. Nun müssen die Meteorologen nur noch sehen in welche Richtung sich das Orkantief bewegt. Denn davon hängt es ab, wie sich das Wetter bis zum Monatsende weiter entwickeln wird. Zieht das Tief in Richtung Mitteleuropa, dann wären schwere Herbststürme mit starken Orkanböen möglich. Die andere Möglichkeit ist, dass das Orkantief in Richtung Nordosten abschwenkt. In diesem Fall würde es lediglich zu leicht auffrischendem Wind ähnlich wie in dieser Woche kommen.
Außerdem könnte in diesem Fall auch ein kompletter Wetterumschwung möglich sein. Dann nämlich, wenn sich bis zum Monatsende ein breites Hoch von den Azoren über Mitteleuropa ausbreitet. Dieses könnte dann für extrem mildes Wetter in Deutschland sorgen, bei dem die Temperaturen in manchen Gegenden sogar noch einmal bis auf 20 Grad ansteigen könnten.
In diesem Fall würde es zu einem Wetterphänomen kommen, dass die Bauern als Martinssommer bezeichnen. Allerdings hängt der Verlauf des Wetters nun erst einmal davon ab, in welche Richtung der ehemalige Hurrikan weiterziehen wird. Wie man sieht, können selbst kleine Änderungen zum Teil drastische Auswirkungen auf das Wetter haben.
