Greift die Ukraine jetzt sogar Moskau an? Wie am Freitag gemeldet wurde, soll es auf einem Militärflughafen im Gebiet Kaluga südwestlich von Moskau zur Explosion einer Drohne gekommen sein. Dies berichten die zuständigen Behörden in der Gegend. Die Drohen soll “aus dem Ausland” gekommen sein – also war es keine russische Drohne! Hier alles was wir wissen:
Der für das Gebiet zuständige Gouverneur, Wladislaw Schapscha, hatte am Freitag auf seinem Telegram-Kanal erklärt: “Die Drohne, die auf dem Militärflughafen heruntergekommen ist, wurde vermutlich aus dem Ausland hergeflogen.“ Wie Schapscha bestätigte, sei die Drohne wohl auf dem Flughafengelände explodiert, dabei habe es allerdings weder Opfer noch Schäden gegeben. Wegen der Attacke sei der Betrieb auf dem Flughafen Schaikowa lediglich kurzzeitig eingestellt und bereits kurz nach dem Vorfall wieder aufgenommen worden. Die lokalen Behörden bestätigen, dass sich eine Gruppe von operativen Ermittlern vor Ort befinde, um die Umstände und Ursachen des Vorfalls aufzuklären. Lokale Medien hatten zuvor berichtet, dass die unbemannte Drohne wohl über der Landebahn explodiert sei. Auf dem Flughafen Schaikova sind zahlreiche Überschallbomber vom Typ Tu-22M3 stationiert. Diese waren auch in der Ukraine zum Einsatz gekommen.
Der Flugplatz Schaikowa befindet sich in einer Entfernung von gut 200 Kilometer zur russischen Hauptstadt Moskau. Bis zur ukrainischen Grenze beträgt die Entfernung mehr als 400 Kilometer. Wegen der Gefahrenlage hatte die russische Regierung aber zahlreiche Flughäfen im Westen und Süden von Russland für den zivilen Luftverkehr gesperrt. In der Region Kaluga, wo es nun zur Drohnenattacke gekommen ist, hatte es allerdings keine Beschränkungen für den Luftverkehr gegeben.
