Drogenkrieg in Hamburg eskaliert! Mann wird mehrfach in die Beine geschossen! Bewaffneter Täter flieht – Polizei warnt die Bevölkerung, der flüchtige Täter ist bewaffnet! Was genau ist geschehen und wie schlimm tobt der Krieg in der Hamburger Drogenszene wirklich?
Bei der Ankunft der Beamten am Tatort waren jedoch sowohl der Täter als auch das Opfer verschwunden. Nach kurzer Zeit konnten die Polizisten jedoch das Opfer lokalisieren, indem sie einfach der Blutspur auf dem Boden folgten. Bei dem Opfer soll es sich um einen 26-jährigen Mann handeln. Nach Angaben der Polizei hatte dieser mehrere Schüsse in seine Beine erhalten. Wie die Beamten weiter mitteilen, soll glücklicherweise keine Lebensgefahr bestehen. Die Ermittlungen in diesem Fall hat nun das Landeskriminalamt übernommen und bereits kurz nach der Tat mit der Spurensicherung am Tatort begonnen. Bislang sind die Hintergründe der Tat unklar, weil auch der Verletzte keine Angaben zu den Motiven des Streits abgeben wollte. Erst am vergangenen Dienstag war es in Hamburg auf der Reeperbahn zu einer Schießerei gekommen, bei der ein 31-jähriger Mann einen Schuss in den Bauch erhalten hatte. Offenbar gibt es Anzeichen, dass hinter diesem Attentat die Drogenmafia stecken könnte.
Denn in diesem Milieu soll seit dem vorigen Sommer ein blutiger Krieg toben. Seitdem habe es zahlreiche Tote und Verletzte gegeben. Begonnen hatten die Auseinandersetzungen am 8. August 2022 mit einem Attentat vor einer Shisha-Bar im Stadtteil Hohenfeld an der Lübecker Straße. Dort war der 27-jährige Drogendealer Terry S. mit Schüssen ins Gesicht und ins Herz hingerichtet worden. Schon am 21. September folgte die nächste Tat, bei der Rapper und Amateurfußballer Hulisi B. (38) im Hamburger Stadtteil Veddel einen Kopfschuss erhalten hatte. Der ebenfalls in der Drogenszene bekannten Dealer überlebte den Anschlag schwer verletzt und ist heute ein Pflegefall. Im Zusammenhang mit diesem Fall sucht die Polizei 2 Männer im Alter zwischen 20 und 25 Jahren. Außerdem hat die Polizei für Hinweise zur Ergreifung der Täter eine Belohnung von 5.000 Euro ausgesetzt. Zum nächsten Zwischenfall war es am 10. Januar dieses Jahres gekommen, als im Hamburger Stadtteil Tonndorf Unbekannte auf einen Audi Q 8 geschossen hatten, in dem die Drogendealer Kaisar R. und Taylan T. gesessen hatten. Glücklicherweise hatten beide Männer das Attentat überlebt.