Aktuell haben einige russische Oligarchen wenig zu lachen. Denn wenn sie auf der EU-Sanktionsliste stehen, kommen sie nur schwer an Bargeld, weil die EU und auch die USA ihre Vermögenswerte einziehen. Nun jedoch klagt der ehemalige Chelsea-Besitzer Roman Abramowitsch gegen die EU – und das mit einer mehr als dreisten Ausrede – es geht um Millionen!
Nach dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine hatte sowohl die USA als auch die EU mit wirtschaftlichen Sanktionen reagiert. Deshalb wurde das Vermögen von zahlreichen russische Oligarchen eingefroren. Außerdem wurden deren Yachten und Immobilien beschlagnahmt und ihre Geschäftstätigkeiten eingeschränkt. Nun haben sich 4 russische Oligarchen dazu entschlossen die EU wegen dieser Sanktionen zu verklagen. Unter diesen 4 Personen befindet sich auch der bekannte russische Milliardär Roman Abramowitsch (55). Dieser hat gemeinsam mit drei anderen superreichen Russen eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof eingereicht.Sie fordern Schadensersatz von der EU, da sie angeblich keine engen Verbindungen zum Kreml oder zu Wladimir Putin (69) unterhalten. .
Erfahrene Juristen sehen mit dieser Begründung kaum eine Chance für die Kläger. Doch das hat weder
Abramowitsch noch seine Oligarchen-Kollegen davon abgehalten, es wenigstens zu versuchen. Denn die Oligarchen sehen eine Verletzung ihrer Grundrechte. So argumentiert beispielsweise Abramowitsch, dass er neben seiner russischen Staatsbürgerschaft auch noch die portugiesische Staatsbürgerschaft besitzt. Deshalb seien die Sanktionen gegen ihn gar nicht gerechtfertigt. Deshalb will Abramowitsch nun Schadenersatz in Millionenhöhe erstreiten. Denn zuletzt war selbst die Kaufsumme für den Verkauf des FC Chelsea umgehend eingefroren worden. Den Verein hatte Abramowitsch für insgesamt 4,4 Milliarden Euro an den Schweizer Hansjörg Wyss (86) und das Konsortium des US-amerikanischen Geschäftsmanns Todd Boehly (48) verkauft. Mit einer Summe von 4,4 Milliarden Euro handelt es sich um den höchsten Preis der je für die Übernahme eines Sportteams ausgegeben wurde. Kein Wunder also, dass Abramowitsch gerne über diese Geldsumme verfügen würde.