Dreht Putin jetzt durch? Bereits Ende Oktober soll es in der russischen Hauptstadt Moskau zu einer Militärübung gekommen sein, weil die Eliten im Kreml offenbar Angst vor einem Putsch hatten. Nun wird bestätigt, das offenbar auch Putin nahestehende Beamte einen möglichen Umsturz durchaus für möglich halten. Sollte es tatsächlich dazu kommen, hat Putin aber scheinbar noch Unterstützer – allerdings recht kuriose! Ist der Chef im Kreml überhaupt noch zurechnungsfähig?
Nun wurden offenbar erste Dokumente zu der Militärübung im Oktober bekannt. Darin ist die Rede von Alexander Komow, dem Vize-Chef des russischen Schutzdienstes FSO. Dieser betont in dem Bericht, das einige Bürger Moskaus bei der Übung bereits hoffnungsvoll daran dachten, dass ein Militärputsch im Gange sein könnte. Allerdings sei der Zweck der damaligen Übung die Abwehr eines massiven ideologischen Angriffs gewesen, bei dem die Gegner angeblich versucht haben sollen, Hypnose, Psi-Generatoren und Alltagsartikel in präparierten Verpackungen zum Sturz der Regierung in Moskau einzusetzen. Als Feinde wurden dabei die Medien, die sozialen Netzwerke und religiöser Organisationen bezeichnet. Die jetzt veröffentlichten Dokumente des FSO tragen den Titel: “Plan zur moralischen und psychologischen Unterstützung der Verlegung der operativen Direktionen des FSO von Friedenszeiten in Kriegszeiten“. Verantwortlich für die Durchführung dieses Plans sei Komow. Über den Mann gibt es nicht allzu viele Informationen. Allerdings heißt es aus seinem Umfeld, dass dieser regelmäßig Astrologen und Hellseher konsultiere. Außerdem habe Komow im Jahr 2021 an der Konferenz “Moderne Probleme der Fernerkundung der Erde aus dem Weltraum“ teilgenommen. Desweiteren sollen Berater von Komow angebliche Anhänger der Schwarzen Magie sein.
Um einen Staatsstreich infolge des Ukraine-Kriegs zu verhindern, soll Komow einen ziemlich eigentümlichen Plan haben. Dieser sieht wöchentliche politische Kurse für die Mitarbeiter seiner Behörde, gemeinsame Ausflüge zum Tempel und die Identifizierung von FSO-Beamten mit einer instabilen Psyche vor, wird nun aus den geleakten Dokumenten zitiert. Es wird anscheinend ersichtlich, dass man bei einem Putsch gegen Putin auch mit Problemen aus den eigenen Reihen rechnet. Der jetzt veröffentlichte Bericht wurde von mehreren Medien aufgegriffen. Demnach soll Putin aus Angst vor einem möglichen Putsch Ende Oktober tatsächlich Truppen nach Moskau zurückbefohlen haben. Diese sollten dann als seine persönlichen Bodyguards fungieren. Seine Feinde verdächtigt der Kreml-Chef offenbar auch chemische und biologische Methoden zur psychologischen Beeinflussung anzuwenden.