Die damals 33-Jährige war im Mai letzten Jahres auf dem Weg zur Arbeit, als ein LKW-Fahrer sie übersah und überfuhr. Jetzt wurde das Urteil gegen den LKW-Fahrer verkündet, der seine Unschuld beteuerte.
Die im Mai vergangenen Jahres getötete Fahrradfahrerin dürfte sich wohl für immer in den Köpfen der Hamburger eingebrannt haben. Einige Tage nach dem tragischen Unfall versammelten sich im letzten Jahr zahlreiche Fahrradfahrer an der Unfall-Kreuzung in Hamburg und blockierten die Straße.
Ein weißes Fahrrad als Unglücks-Symbol
Mit dieser Geste wollten sie nur nicht um die getötete Mutter trauern und Anteilnahme zeigen, sondern auch ein Zeichen setzen. Neben Blumen, Kerzen und Briefen wurde ein weißes Fahrrad am Ort des Unfalls in Hamburg abgelegt. Das weiße Fahrrad erinnert deutschlandweit an tödlich verunglückte Fahrradfahrer.
Am Donnerstag fand jetzt der Mord-Prozess vor dem Amtsgericht in Hamburg statt. Der Lkw-Fahrer sagte in seiner Verteidigung:” Ich weiß nicht, wo sie herkam. Ich habe sie nicht gesehen“. Im Prozess wurden 23 Zeugen befragt, die den Tod der Fahrradfahrerin mitansehen mussten.
Dem Urteil eines eines Sachverständigen zu folge, muss der LKW mit Tempo 20 und ohne anzuhalten um die Kurve gebogen sein – also sehr zügig. Beim Blick in alle Wir hätte der Fahrer die geradeaus fahrende Fahrradfahrerin sehen müssen. Direkt am ersten Prozesstag sprach der Richter das Urteil: Acht Monate Bewährung für fahrlässige Tötung
sowie 4800 Euro Bußgeld, die der Mann an die Organisation “Kinder in Trauer“ zahlen muss.