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Dramatische Zustände beim Burning Man Festival in den USA!

Aufgrund von heftigen Regenfällen: Besucher sollen Essen, Wasser und Treibstoff sparen

Aufgrund von heftigen Regenfällen haben die Organisatoren die Besucher dazu aufgerufen, "Essen, Wasser und Treibstoff zu sparen". Außerdem sollen diese an einem "warmen und sicheren Ort" Schutz suchen.

Zehntausende Musikfans stecken im Matsch fest

Die Angaben, wie viele Menschen dieses Jahr auf dem Kult-Festival sind, gehen auseinander. Zwischen 60.000 und 73.000 sollen es sein. Klar ist: Zehntausende Musikfans sind derzeit gefangen in - so kurios es klingen mag - einem riesigen Matschpfuhl mitten in der Wüste von Nevada!

Burning Man ist abgesoffen und Festival-Romantik ade

Starkregen hat den sonst knochentrockenen Boden in eine Schlammlandschaft verwandelt. Die Lage? Schlimm!

Tausende Toiletten können nicht entleert werden und Autos kommen nicht voran

Ein Besucher hat Plastiktüten um die Füße, um nicht steckenzubleiben. Tausende Toiletten können nicht entleert werden, Autos kommen auf dem Gelände nicht voran, es gibt kaum Handyempfang. Keiner kommt rein und keiner raus! Sogar ein kleiner, provisorischer Flughafen, über den die oftmals wohlhabende Klientel in den letzten Jahren an- und abgereist ist, wurde dichtgemacht. Gegenüber dem "Guardian" sagte eine Besucherin: "Geld löst eine solche Katastrophe nicht."

Todesfall und ungewisse Zukunft des Festivals

Darüber hinaus ist ein Mensch gestorben. Die Person ist laut dem zuständigen Sheriff-Büro im Bundesstaat Nevada "während des Regengusses" zu Tode gekommen. In einer Pressemitteilung heißt es: "Da der Todesfall noch untersucht wird, sind derzeit keine weiteren Informationen verfügbar." Matschepampe, wohin das Auge blickt. Die Zufahrtswege sind dicht. Bis Sonntag soll es noch weiter regnen. Ob zum Abschluss die Statue überhaupt entzündet werden kann, ist fraglich.

Veranstalter kämpfen um Sicherheit der Besucher

Die Party, deren Markenzeichen das Verbrennen einer etwa zwölf Meter großen Statue zum Abschluss ist, scheint auf jeden Fall vorbei zu sein. Inzwischen geht es den Veranstaltern vor allem darum, die Besucher sicher durch die letzten Stunden des Festes zu bringen. Die starken Regenfälle auf dem Wüsten-Gelände in der Black Rock Desert sollen noch bis Sonntagabend anhalten, Burning Man endet am Montag.

Zufahrten gesperrt und Musiker auf der Flucht

Abgesoffen ist vor allem die sogenannte Playa, die große Freifläche, in deren Mitte die Statue steht. Bilder zeigen ein Meer aus Schlamm. Um nicht steckenzubleiben, waten die Eingeschlossenen mit Müllsäcken an den Füßen durch die mehr als knöcheltiefe Matsche. Damit die letzten Stunden des Festivals möglichst gefahrlos ablaufen, wurden sämtliche Zufahrten von der Polizei gesperrt. "Wer ankommt, wird weggeschickt", so die Behörden. Bei X (früher Twitter) schreiben die Veranstalter: "Reist nicht nach Black Rock City!"

Musik-Star Diplo und die ungewissen Toiletten

Musik-Star Diplo teilt auf Instagram ein Video von sich und Comedian Chris Rock. Und zeigt, wie beide noch auf der Ladefläche eines Fan-Pickups entkommen konnten. Dazu schreibt Diplo: "Ich bin wirklich stundenlang mit ausgestrecktem Daumen am Straßenrand gelaufen." Er danke dem Fremden, der ihn und weitere Fans dann mitnahm. Auch schildert der Musiker, dass wegen der Überschwemmung die Toiletten vor Ort nicht mehr gereinigt werden können.

Vom kleinen Happening zum Massen-Event

Das Burning Man Festival fand ursprünglich an einem Strand statt. In den fast 40 Jahren seines Bestehens hat sich die Veranstaltung von einem kleinen Happening in San Francisco zu einem Massen-Event mit einem Budget von rund 42 Millionen Euro kommerzialisiert. Vergangenes Jahr haben rund 75.000 Menschen teilgenommen.

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