Zu einem seltenen Wetterphänomen ist es am Mittwoch in Kiel gekommen. Dort hatte ein Tornado offenbar mehrere Menschen auf einem Steg erfasst und ins Wasser geschleudert. Dabei sollen 6 Menschen verletzt worden sein. Drei der Opfer zogen sich dabei schwere Verletzungen zu.
Ein Tornado hatte am Mittwoch in Kiel und Umgebung Schäden angerichtet. Sogar mehrere Menschen waren bei dem Versuch ein Ruderboot zu sichern von der Windhose erfasst und ins Wasser geschleudert worden. Nach dem Vorfall konnten die Menschen verletzt aus dem Wasser geborgen werden. Insgesamt 6 Personen mussten wegen leichter und schwerer Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Wie die Polizei am Mittwchabend in Kiel bestätigte, seien insgesamt 7 Personen von der Windhose erfasst und ins Wasser geschleudert worden. Die Feuerwehr berichtet von drei Schwerverletzten und drei Leichtverletzten.”Sie sind vollständig durcheinander gewirbelt worden und dabei sind auch Leute ins Wasser gefallen.” Zudem waren einige der Personen von umherfliegende Gegenstände verletzt worden.
Meteorologen gehen offenbar von einem Tornado aus. “Auf Grundlage von Bildern gehen wir davon aus, dass es sich um einen Tornado handelte”, erklärte Meteorologe Michael Bauditz vom Deutschen Wetterdienst (DWD). Noch sei die Information nicht bestätigt. Die “Kieler Nachrichten” berichten allerdings, dass der Tornado aus Richtung Moorsee gekommen sei und dann über den Vorort Meimersdorf weiter in Richtung Innenstadt von Kiel gezogen sei, wo er die Promenade direkt am Wasser getroffen hatte. Auch in Meimersdorf hatte die Windhose Schäden angerichtet. In verschiedenen sozialen Netzwerken waren Bilder des Sturms gespostet worden. Schon Mitte August hatte es bei einem Tornado schwere Schäden in Ostfriesland gegeben. Damals waren zum Teil Hausgiebel weggerissen und zahlreiche Fahrzeuge waren von umherfliegenden Trümmern beschädigt worden. Damals war allerdings niemand verletzt worden.
