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Dramatische Suche nach 6-jährigen! 250 Bundeswehrsoldaten im Einsatz

Verstärkte Suche nach dem vermissten Arian - Bundeswehr greift ein!

Die Suche nach dem sechsjährigen Arian aus Elm, einem kleinen niedersächsischen Ort mit 1500 Einwohnern, ist seit Montag im vollen Gange. Etwa 400 Einsatzkräfte, Helfer und Freiwillige sind bereits involviert und nun wird die Aktion durch ein Großaufgebot der Bundeswehr verstärkt. Da mit jedem Tag die Dringlichkeit steigt, hat sich die Bundeswehr seit Donnerstagmittag der Suche angeschlossen. So ist die Lage:

Fallschirmjäger suchen nach kleinem Arian!

Die Soldaten, insgesamt rund 250 aus dem Fallschirmjägerregiment 31 aus Seedorf, sind am Donnerstag im Suchgebiet eingetroffen, um die bereits umfangreichen Bemühungen von Polizei, Feuerwehr, DLRG und DRK entlang des Flusses Oste zu unterstützen. Diese Truppen sollen einen Korridor rund um die Ortschaft Kranenburg bis hin zur Bundesstraße 73 systematisch absuchen, basierend auf Informationen, die uns vorliegen.

Einsatz moderner Technik in der Suchaktion

Neben der Bodensuche wurde am Nachmittag auch ein Bundeswehr-Hubschrauber eingesetzt, ausgestattet mit technischem Gerät und einer Wärmebildkamera. Schon am Mittwoch war der Hubschrauber im Einsatz und bereits am Dienstagabend hatte ein anderes Fluggerät mit Wärmebildkamera das Wohngebiet im Bremervörder Ortsteil Elm überflogen, um Hinweise auf den Aufenthaltsort des kleinen Arian zu finden.

Diese spezifische Unterstützung ist dank Artikel 35 des Grundgesetzes möglich, der die Amtshilfe der Bundeswehr bei der Suche nach vermissten Personen im Inland erlaubt. Die Einsatzkräfte planen, das Wohngebiet, in dem Arian zuletzt gesehen wurde, erneut gründlich zu durchkämmen. Alle Schuppen und Garagen sollen geöffnet, Mülltonnen überprüft und selbst Gullydeckel inspiziert werden, wie ein Sprecher der Feuerwehr mitteilte. Die reguläre Müllabfuhr wurde für Freitag ausgesetzt.

Mehrere Taucher haben bereits einen Tümpel in der Nähe des Flusses Oste, westlich von Kranenburg, erfolglos durchsucht. Die Polizei äußerte die Vermutung, dass Arian, der Wasser sehr mag, dem Fluss entlanggelaufen sein könnte, besonders da er zum Zeitpunkt seines Verschwindens lediglich Socken trug.

### Dringender Aufruf an die Bevölkerung

Hunderte von Einsatzkräften und Helfern sind unermüdlich im Einsatz, um das Gebiet um Elms Wohnviertel zu durchsuchen. Eine private Überwachungskamera hat Arian am Montagabend gegen 19:15 Uhr aufgenommen, wie er in Richtung eines angrenzenden Waldes lief. Da Arian Autist ist und nicht auf Ansprache reagiert, gehen die Einsatzkräfte davon aus, dass er sich versteckt hält, sollte er Menschen bemerken. Nach mehreren kalten Nächten sprach der Polizeisprecher von einer sehr ernsten Lage.

Die Polizei in Bremervörde hat ein Hinweistelefon eingerichtet und bittet um Mithilfe aus der Bevölkerung. Wer Informationen zum Verbleib des Jungen hat, soll sich unter der Telefonnummer 04761-74 89-135 oder -144 melden.