Seitdem das Coronavirus weltweit wütet sind besonders Menschen der Risikogruppen stark gefährdet. Einer von ihnen ist Prinz Daniel von Schweden, der bereits seit elf Jahren mit einer gespendeten Niere lebt. Nun hat der Ehemann von Prinzessin Victoria anscheinend leichtfertig seine Gesundheit auf’s Spiel gesetzt.
Normalerweise versuchen Leute aus einer Risikogruppe sich in diesen Zeiten zu isolieren und soziale Kontakte zu meiden. Doch Prinz Daniel wollte unbedingt in einer Schule einen öffentlichen Auftritt absolvieren. Dort diskutierte er mit anwesenden Schülern über die Zukunft und hat dabei seine eigene anscheinend leichtfertig riskiert. Nur zwei Tage später musste nämlich eben diese Schule wegen des Coronavirus geschlossen werden. „Ja, es stimmt, dass eine Person positiv getestet wurde“, bestätigt der sichtlich beunruhigte Direktor der Tornedal-Schule. Wie viele der insgesamt 200 Schüler sich angesteckt haben ist bisher noch nicht bekannt.
Kam Prinz Daniel bei dem Auftritt mit infizierten Personen in Kontakt?
Noch ist unklar, ob Prinz Daniel in der Schule bei seinem Auftritt Kontakt mit einer infizierten Person hatte. Die WHO bestätigt, dass es bis zu 14 Tage dauern kann, ehe Symptome wie Fieber und Husten bei positiv getesteten Personen auftreten. Für Menschen wie Prinz Daniel
mit einem Spender-Organ kann eine solche Ansteckung sehr gefährlich werden. Im Transplantations-Zentrum Würzburg wird sogar gewarnt, weil es „durch die Medikamente, die nach der Transplantationen das Immunsystem unterdrücken, eine höhere Anfälligkeit gibt.“ Wer sich also das Coronavirus einhandelt, riskiert eine Abstoßung des Spender-Organs, die lebensgefährliche Auswirkungen haben kann. Prinz Daniels Handeln ist besonders deshalb unverständlich, weil bereits am 12. Februar auf Schloß Drottningholm ein Expertenteam anwesend war, das die royale Familie über das Virus und dessen Folgen aufgeklärt hatte. Bleibt zu hoffen, dass sich der Prinz bei seinem Auftritt nicht infiziert hat.
