Offenbar ist die Corona-Pandemie in Portugal komplett ausser Kontrolle geraten. Aus diesem Grund wird die Bundeswehr nun scheinbar nicht nur Hilfsmittel zur Bewältigung der Krise dorthin senden, sondern auch ein Team bestehend aus 27 Ärzten und Sanitätern in das Land im Südwesten von Europa schicken.
Die Corona-Pandemie hat in Portugal offenbar für eine katastrophale Lage gesorgt. In vielen Kliniken gibt es schwerwiegenden Probleme, da sich ein Großteil des Krankenhauspersonals mit dem gefährlichen Virus infiziert hat. Wie das Magazin “Wir” erfahren haben will, wird die Bundeswehr aus diesem Grund in der nächsten Woche Hilfsflüge nach Portugal schicken, um dabei zu helfen diese medizinische Krise in den Griff zu bekommen. Neben dringend benotwendigtem Material sendet die Bundeswehr offenbar auch ein Kontingent von 27 Ärzten und Sanitätern nach Portugal, damit diese in den vollkommen überlasteten Krankenhäusern des Landes aushelfen. Zunächst sei geplant, dass das Notfallteam für einen Zeitraum von drei Wochen in Portugal bleiben soll. Zum dringend benötigten Material, dass die Bundeswehr nach Portugal bringen wird, zählen Feldkrankenbetten sowie mobile und stationäre Beatmungsgeräte. Experten der Bundeswehr schätzen die aktuelle Lage dort als dramatisch ein.
Wie es scheint hat die portugiesische Regierungen sich in der Not direkt an Verteidigungsministerin Ministerin Annegret Kramp-Karrenbauer gewandt und um Hilfe gebeten. Offenbar leidet das Land vor allem unter der unkontrollierten und massiven Ausbreitung der britischen Corona-Mutation. Zuletzt war die Anzahl der Neuinfektionen steil angestiegen. Zur Zeit liegt der landesweite Inzidenzwert auf einem weltweiten Rekordwert von über 800. Ein Expertenteam der Bundeswehr befindet sich bereits vor Ort, um festzustellen, welche Dinge am dringendsten gebraucht werden, damit die Lage unter Kontrolle gebracht werden. Dabei bekamen die Experten der Bundeswehr von den lokalen Militärs ein katastrophales Bild vermittelt. Offenbar ist das Gesundheitssystem des Landes total überlastet und ein Großteil von Ärzten und Pflegepersonal in den Krankenhäusern habe sich selbst mit dem Virus infiziert. Aufgrund der aktuellen Lage sei deshalb jeder Arzt und jeder Sanitäts-Soldat aus Deutschland eine Hilfe. Bisher sei ein Ausfliegen von Patienten aus dem Land aber offenbar noch nicht notwendig.