Dramatische Vorfälle haben sich am frühen Mittwochabend im englischen Garten in München abgespielt. Dutzende schwer bewaffnete Polizisten hatten dort einen mit einem Messer bewaffneten Mann gestellt und niedergeschossen. Zuvor soll der Täter eine Zivilstreife der Polizei mit dem Messer angegriffen haben.
Dramatische Szenen haben sich am frühen Mittwochabend im Englischen Garten in München abgespielt. Dutzende schwer bewaffnete Polizisten hatten einen reglos am Mann Boden liegenden Mann umringt, der von einem Notarzt und dem Rettungsdienst betreut worden war. Hintergrund der Aktion war ein massiver Polizeieinsatz gegen 18 Uhr im Nobelviertel München-Bogenhausen, als mehrere Streifen in Richtung des Oberföhringer Stauwehrs an der Isar rasten. Offenbar hatte dort ein Mann mit einem Messer auf eine Zivilstreife der Polizei losgegangen sein. Angeblich hätten sich die Beamten dann mit Schüssen aus ihrer Dienstpistole verteidigt. Der Täter soll angeblich der Obdachlosen-Szene von München angehören. Wieso der Mann auf die Polizisten losgegangen war, ist bisher noch unbekannt.
Nach ersten Aussagen von Polizisten, die am Tatort anwesend gewesen sind, soll der Angreifer von einem Schuss in die Brust getroffen worden sein. Der Münchner Polizeisprecher Oliver Barnert erklärt gegenüber der “Bild”-Zeitung: “Ich kann bestätigen, dass der Mann von uns mit der Schusswaffe getroffen wurde. Im Vordergrund steht jetzt die ärztliche Versorgung.“ Hinweise auf den aktuellen Gesundheitszustand des Mannes machte Barner nicht. Nach Aussage von Augenzeugen hatte der Mann mehrere Minuten mit freiem
Oberkörper völlig regungslos auf dem Boden gelegen. Nach der Ersten Hilfe durch die Polizisten sei der Mann dann von einem Notartz versorgt worden. Ein angeforderter Rettungshubschrauber war zuvor mehrere Minuten über dem Englischen Garten gekreist. Abtransportiert wurde der angeschossene Täter dann jedoch mit einem Rettungswagen.
