Dieser Doping-Fall erschüttert die Tenniswelt! Der italienische Tennisstar Jannik Sinner (23) wurde bei einem Dopingtest während des Indian-Wells-Turniers im März gleich zweimal positiv auf ein verbotenes anaboles Steroid getestet. Die "International Tennis Integrity Agency“ enthüllte diesen brisanten Fall erst am Dienstag. Sinner wurde demnach geringe Mengen der verbotenen Substanz Clostebol nachgewiesen.
Da Sinner jedoch nachweisen konnte, dass er nicht vorsätzlich gehandelt hat und ihn keine Schuld trifft, blieb er von einer Sperre verschont. Allerdings wurden ihm die Punkte und das Preisgeld des Turniers aberkannt. In einer Erklärung auf X (ehemals Twitter) erläuterte Sinner, dass die Verunreinigung mit Clostebol durch die Behandlung seines Physiotherapeuten verursacht wurde. Dieser hatte ein rezeptfreies Heilspray verwendet, ohne dabei Handschuhe zu tragen. Aufgrund von Hautverletzungen an Sinners Körper kam es dadurch zu einer unbeabsichtigten Kontamination.
Die ATP äußerte sich in einem Statement ebenfalls zu dem Vorfall und betonte ihre Erleichterung darüber, dass bei Sinner weder Schuld noch Fahrlässigkeit festgestellt wurden. Zudem wies die ATP darauf hin, wie wichtig es sei, dass Spieler und ihr Umfeld äußerste Vorsicht bei der Verwendung von Produkten oder Behandlungen walten lassen. "Integrität ist das A und O in unserem Sport,“ so die ATP. Erst am Montag triumphierte Sinner bei den Cincinnati Open, wo er im Halbfinale Alexander Zverev (27) besiegte.
