200118:

Donau Kreuzfahrtschiff evakuiert! Es kommt nicht gegen die Fluten an!

Dramatische Lage in Deggendorf! Was als eine idyllische Reise über die sanft dahinfließende Donau geplant war, wandelte sich jäh in eine beklemmende Situation. Passagiere eines Kreuzfahrtschiffes, die sich auf erholsame Stunden eingestellt hatten, wurden von einem wahren Albtraum überrascht. Das Schiff, mit 150 Passagieren ist seit Sonntagabend in den Hochwasser führenden Fluten der Donau festgefahren. Die pittoreske Kleinstadt Deggendorf, die zuvor nur als malerische Kulisse diente, wurde zur unfreiwilligen Endstation ihrer Reise. Das Schiff wird jetzt evakuiert!

Rettungsaktion auf der Donau

Die Lage erforderte rasche Maßnahmen: Das Schiff musste ankern und die Evakuierung der Reisenden wurde eingeleitet. Ein Rettungsschiff erreichte kurz vor Montagmittag den Hafen, um die Passagiere sicher an Land zu bringen. In Schüben von etwa 25 bis 30 Personen wurden sie vom havarierten Kreuzfahrtschiff evakuiert. Die Betroffenen, nun in der Obhut des Katastrophenschutzes, wurden von der aktuellen Lage unterrichtet. Der Leiter des Katastrophenschutzes am Landratsamt Deggendorf äußerte sich gegenüber dem Bayerischen Rundfunk zur laufenden Aktion.

Ansteigender Wasserstand als wachsende Bedrohung

Indessen verschärfte sich die Situation durch den weiter rasch steigenden Wasserstand der Donau. Experten des Hochwassernachrichtendienstes Bayern prognostizieren, dass die Wassermassen ähnlich dramatische Ausmaße erreichen könnten wie bei der verheerenden Flut im Jahr 2002. Besonders kritisch wird die Lage, wenn die Isar ihre Fluten in die ohnehin schon angeschwollene Donau ergießt. Diese Zusatzbelastung wurde bereits am Montagmorgen spürbar. Die angrenzenden Ufergebiete sind längst überschwemmt, und der Höhepunkt des Hochwassers in Deggendorf, strategisch zwischen Regensburg und Passau gelegen, steht noch bevor. Die kommenden Tage werden zeigen, inwieweit sich die Situation weiter zuspitzen wird und welche Maßnahmen erforderlich sind, um die Sicherheit der Bevölkerung und der gestrandeten Reisenden zu gewährleisten.