Offizielle Bestätigungen aus Russland haben ergeben, dass der Chef der Wagner-Gruppe, Jewgeni Prigoschin, tatsächlich auf dem vor kurzem abgestürzten Flugzeug war. Es wurde inzwischen berichtet, dass die Identität aller zehn Opfer geklärt ist. Hier sind die bekannten Details:
Vier Tage nach dem rätselhaften Flugzeugabsturz bestätigten russische Behörden offiziell das Ableben von Jewgeni Prigoschin, dem Führer der Wagner Söldnergruppe. Diese Nachricht wurde von der Agentur TASS mit Bezug auf das Staatliche Ermittlungskomitee veröffentlicht. Nachdem alle zehn Opfer des Absturzes identifiziert wurden, wurde bestätigt, dass Prigoschin unter den Verstorbenen war. Im Rahmen der Untersuchung des Absturzes in der Region Twer hat das Staatliche Ermittlungskomitee eine molekulargenetische Untersuchung durchgeführt. Die Resultate dieser Untersuchung bestätigten die Identität aller zehn Opfer und waren konsistent mit der veröffentlichten Passagierliste. Informationen über Prigoschins Tod basierten zunächst hauptsächlich darauf, dass sein Name auf der Passagierliste der Airline aufgelistet war. Der militärische Führer der Wagner-Gruppe, der ehemalige Geheimdienstoffizier Dmitri Utkin, und andere hochrangige Wagner-Mitglieder starben ebenfalls bei dem Absturz.
Die genaue Ursache des Absturzes ist offiziell noch nicht festgestellt. Es wird jedoch sowohl von Teilen der russischen Bevölkerung als auch von westlichen Regierungen allgemein angenommen, dass der Privatjet absichtlich zum Absturz gebracht wurde. Prigoschin hatte zwei Monate zuvor im Juni eine Revolte gegen die russische Militär- und Staatsführung initiiert. Präsident Wladimir Putin nannte ihn damals einen Verräter. Nach den ersten Meldungen über Prigoschins Tod bezeichnete Putin ihn als einen talentierten Menschen, der jedoch schwerwiegende Fehler gemacht hat. Eine Beteiligung des Kremls an dem Absturz wurde abgestritten. Prigoschin war bei vielen Russen wegen seiner Kritik an Korruption und Inkompetenz in der militärischen Führung im Krieg gegen die Ukraine beliebt. Die Wagner-Gruppe war nicht nur in der Ukraine, sondern auch in Syrien und verschiedenen afrikanischen Ländern aktiv.
