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dm-Erpresser in Karlsruhe zu sieben Jahren Haft verurteilt

Ein 53-Jähriger, der die Drogeriekette dm erpresste, soll dafür ins Gefängnis. Das Landgericht Karlsruhe verurteilte den Mann am Freitag zu einer Freiheitsstrafe von sieben Jahren. Er sei der besonders schweren räuberischen Erpressung in Tateinheit mit der Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion und Sachbeschädigung schuldig gesprochen worden, sagte ein Sprecher des Gerichts.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der 53-Jährige dm im Jahr 2019 mit einem Bombenanschlag gedroht und mehrere hunderttausend Euro in der Kryptowährung Bitcoin von dem Unternehmen erpresst hatte. Außerdem löste er in einer Filiale in Freiburg außerhalb der Öffnungszeiten eine kleine Explosion aus. Dabei wurde niemand verletzt, aber es entstand Sachschaden.

Die Ermittler konnten die digitale Spur des Manns zurückverfolgen. Im Juli wurde er festgenommen und saß seitdem in Untersuchungshaft. Er gestand die Taten. Das Urteil gegen ihn ist noch nicht rechtskräftig: Wie der Gerichtssprecher sagte, können Angeklagter oder Staatsanwaltschaft noch eine Woche lang dagegen vorgehen.

smb/cfm