Die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) will die Rettungsschwimmerausbildung für die kommende Badesaison verstärken und sucht daher Freiwillige zur Unterstützung. Wegen der Coronapandemie habe ein Jahrgang von Helfern nicht ausgebildet werden könnte, erklärte die DLRG am Montag in Bad Nenndorf. Die Lücke müsse geschlossen werden.
Nach Angaben der Hilfsorganisation übernehmen ihre ehrenamtlichen Mitglieder jedes Jahr die Badeaufsicht an rund 1300 Gewässern bundesweit, insbesondere an Wochenenden. Außerdem unterstützen sie die Aufsicht in kommunalen Bädern. Die DLRG verwies in diesem Zusammenhang auf eine Umfrage für den Versicherer R+V zu Sicherheit und Badeverhalten vom Oktober, wonach 83 Prozent der befragten Menschen sich sicherer fühlten, wenn Rettungsschwimmer vor Ort tätig seien.
DLRG und R+V kooperieren demnach bei einer Kampagne, um Ehrenamtliche für die Arbeit am Beckenrand und an Badestränden zu gewinnen. Laut DLRG steigt die Gefahr von Badeunfällen auch durch eine nachlassende Schwimmfähigkeit in der Bevölkerung. Eine im vergangenen Jahr von ihr in Auftrag gegebene Umfrage ergab, dass sich der Anteil der Nichtschwimmerinnern und -schwimmern unter den Sechs- bis Zehnjährigen binnen fünf Jahren auf 20 Prozent verdoppelte.
bro/cfm