Der Schriftsteller Dincer Gücyeter hat für seinen Roman "Unser Deutschlandmärchen" den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik gewonnen. Das gab die Jury am Donnerstag in Leipzig bekannt. Der Autor setzte sich mit seinem Werk über die Geschichte einer türkischen Familie, die an den Niederrhein migriert, gegen vier Mitbewerber durch, darunter etwa der Österreicher Clemens Setz mit seinem Buch "Monde vor der Landung".
In der Kategorie Übersetzung gewann in diesem Jahr Johanna Schwering für ihre Übersetzung des Romans "Die Cousinen" von Aurora Venturini. Den Preis für das beste Sachbuch bezeihungsweise Essayistik erhielt Regina Scheer für "Bittere Brunnen. Hertha Gordon-Walcher und der Traum von der Revolution" über das Leben der jüdischen Kommunistin Gordon-Walcher.
Der mit insgesamt 60.000 Euro dotierte Preis der Leipziger Buchmesse wird seit 2005 für Neuerscheinungen in den Kategorien Übersetzung, Sachbuch und Belletristik vergeben. Insgesamt wurden 465 Titel eingereicht, 15 wurden nominiert.
Erstmals seit drei Jahren wurde der Preis wieder auf der Messe verliehen. In den Jahren 2020 und 2021 war die Leipziger Buchmesse wegen der Pandemie ausgefallen, im vergangenen Jahr wurde sie wegen Absagen vieler Aussteller kurzfristig gestrichen.
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