Offenbar konnte das US-Pharmaunternehmen Pfizer gerade noch verhindern, dass nordkoreanische Hacker wichtige Informationen zur Impfstofftechnologie in Bezug auf das potenziell tödliche Coronavirus entwenden konnten. Über den Vorfall berichtet die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf den Geheimdienst des eigenen Landes.
Sollte es etwa doch Probleme mit dem potenziell tödlichen Coronavirus in Nordkorea geben? Bisher hatte Diktator Kim Yong Un immer wieder verlauten lassen, dass es in Nordkorea bisher keinen einzigen Fall des weltweit zirkulierenden Coronavirus gegeben haben soll. Angesichts der Tatsache, dass sich das Virus zunächst in China ausgebreitet hatte und China als eines der wenigen Länder auf der Welt Handelsbeziehungen mit seinem Nachbarland Nordkorea unterhält, lässt diese Aussage zumindestens ziemlich fragwürdig erscheinen. Nun will der südkoreanische Geheimdienst offenbar Beweise dafür haben, dass nordkoreanische Hacker versucht haben sollen bei einem Angriff auf die Computersysteme von US-Pharmaunternehmen Pfizer die Technologie zur Herstellung des Corona-Impfstoffs auszuspionieren.
In Nordkorea operieren zahlreiche gefährliche Hackerbanden, die offenbar im Auftrag des nordkoreanischen Geheimdienstes handeln. Diese sind bereits häufig bei Attacken auf Geldautomaten und Banken in Erscheinung getreten. Mit diesen illegalen Aktivitäten beschafft sich Nordkorea Devisen, die unter anderem dazu genutzt werden das Atomwaffenprogramm des Landes voranzutreiben. Auch das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) hatte in letzter Zeit beobachtet, dass die Hacker aus Nordkorea sich nun vermehrt auf die Beschaffung von Informationen verlegen, die mit der Entwicklung von Impfstoffen gegen das Coronaviorus in Zusammenhang stehen.