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DIHK: Immer mehr Betriebe finden nicht genügend Auszubildende

Immer mehr Betriebe finden nicht genügend Auszubildende. Mit 47 Prozent ist knapp die Hälfte der Ausbildungsbetriebe im Bereich der Industrie- und Handelskammern davon betroffen - das ist ein neues Allzeithoch, wie die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) am Mittwoch mitteilte. Besonders verzweifelt suchen demnach Betriebe in der Gastronomie, in der Industrie und im Handel nach Azubis.

Wie die aktuelle Ausbildungsumfrage der DIHK weiter ergab, sind die Gründe für den Mangel vielfältig. So dünnen die Jahrgänge wegen des demografischen Wandels immer weiter aus - heute gibt es laut DIHK rund 100.000 weniger Schulabgängerinnen und Schulabgänger als noch vor zehn Jahren.

Zudem gebe es mittlerweile eine "Zwischenphase nach dem Schulabschluss, in der viele junge Menschen noch nicht wissen, was sie machen sollen", erklärte der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks. Daher sei die "mangelnde berufliche Orientierung" ein zweites großes Problem für den Ausbildungsmarkt. Acht von zehn Firmen wollen laut DIHK hier ihr Engagement intensivieren.

Der Ausbildungsreport hat die Erfahrungen der Firmen im vergangenen Jahr zur Grundlage. Nach einer Wasserstandsmeldung der Industrie- und Handelskammern (IHK) zu den diesjährigen Verträgen besteht Hoffnung: Bis Ende Juli wurden demnach knapp 207.000 neue Ausbildungsverträge im IHK-Bereich gezählt, das sind 3,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Eine Prognose für das gesamte Jahr ist allerdings derzeit noch nicht möglich.

hcy/mt